Während Anleger den US-Rüstungsriesen mit Sammelklagen überziehen, treibt Lockheed Martin gleichzeitig milliardenschwere Verteidigungsprojekte voran. Ein ungewöhnlicher Spagat, der die Aktie in eine Zwickmühle bringt – doch wo liegt mehr Gewicht?
Sammelklage erschüttert Anlegervertrauen
Das Unternehmen steht aktuell im Fokus einer bedeutenden Wertpapierklage. Vorwürfe: Lockheed Martin soll irreführende Aussagen getätigt und wesentliche Probleme verschwiegen haben. Konkret geht es um angebliche Schwächen in der Risikobewertung von Verträgen sowie mangelhafte Kontrollen bei Projektkomplexität und Zeitplänen. Die Kläger werfen dem Konzern vor, seine Fähigkeiten zur Erfüllung vertraglicher Verpflichtungen überzeichnet zu haben.
Der Auslöser: Ein Kurssturz von fast 11% am 22. Juli nach enttäuschenden Quartalszahlen. Besonders die Segmente Aeronautics sowie Rotary and Mission Systems (RMS) stehen in der Kritik. Verluste in Höhe von 570 Millionen US-Dollar beim kanadischen Marine-Hubschrauberprogramm heizten die Stimmung weiter an.
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Rüstungsprojekte als Gegenpol
Doch parallel zu den juristischen Turbulenzen läuft das Kerngeschäft auf Hochtouren:
- "Golden Dome": Lockheed arbeitet an einem Kommando- und Kontrollsystem nach dem Vorbild von Israels "Iron Dome". Die US-Regierung plant Investitionen von 151 Milliarden Dollar in das Programm.
- Satellitentechnologie: Der neue Frühwarnsatellit GEO Block 0 hat kritische Tests bestanden und soll bald starten – entwickelt, um selbst hypersonische Raketen aus dem Orbit zu erkennen.
- F-35-Jets: Japan hat erste Exemplare der Stealth-Kampfjets erhalten und wird zum größten ausländischen Betreiber der F-35-Flotte.
Fazit: Wippe der Gegensätze
Die Aktie zeigt sich seit Jahresanfang deutlich unter Druck (-21%). Während die Klagewelle kurzfristige Unsicherheit schürt, fließen gleichzeitig milliardenschwere Regierungsaufträge. Die entscheidende Frage: Können die Großprojekte die Anlegerbedenken langfristig übertönen?
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