Lockheed Aktie: Sachstandsbericht verfügbar

Lockheed Martin sichert sich strategische Partnerschaften in Japan, während ein europäisches Joint Venture scheitert. Das F-35-Programm und neue Rüstungsaufträge stärken den Konzern.

Kurz zusammengefasst:
  • Strategische Partnerschaft mit Fujitsu in Japan
  • Gescheitertes Batterieprojekt in Rumänien
  • F-35-Programm als zentraler Wachstumstreiber
  • Solide Finanzzahlen trotz Fachkräftemangel

Lockheed Martin bewegt sich in turbulenten Gewässern – während ein groß angekündigtes Joint Venture in Europa platzt, sichert sich der US-Rüstungskonzern gleichzeitig lukrative Verteidigungsaufträge in Japan und Europa. Die Frage ist: Reichen die neuen Milliarden-Deals, um die aktuellen Herausforderungen zu meistern?

Japan-Geschäft: Lockheed vertieft strategische Partnerschaft

In einem strategischen Schachzug festigt Lockheed Martin seine Präsenz in Asien. Das Unternehmen unterzeichnete am Freitag eine Vereinbarung mit dem japanischen Technologiekonzern Fujitsu. Der Deal sieht vor, dass Fujitsu künftig kritische Komponenten für das SPY-7-Radarsystem liefert – ein zentrales Element der Aegis-Bewaffnung japanischer Kriegsschiffe.

Diese Partnerschaft ist mehr als nur ein Liefervertrag: Lockheed baut damit systematisch lokale Produktionskapazitäten in Japan auf, um langfristige Wartung und Unterstützung vor Ort zu gewährleisten. Gleichzeitig stärkt der Konzern damit Japans Verteidigungsindustrie und schafft Arbeitsplätze – ein kluger Schachzug in einer geopolitisch angespannten Region.

Rückschlag in Europa: Batterieprojekt gestoppt

Doch nicht alle Pläne des Rüstungsriesen gehen auf: Ein geplantes Joint Venture mit dem rumänischen Chemieunternehmen Sinteza SA für eine Batterieelektrolyt-Fabrik wurde überraschend gestoppt. Nach eingehender Prüfung zogen beide Partner die Reißleine – die Marktbedingungen erschienen ihnen zu unsicher für das 50-Millionen-Euro-Projekt.

Dieser Rückschlag zeigt die Herausforderungen, vor denen selbst etablierte Player wie Lockheed Martin stehen, wenn sie in neue Technologiefelder wie Energiespeicher expandieren. Trotz anfänglicher Begeisterung und einer Absichtserklärung im November 2024 erwies sich das Projekt als nicht wirtschaftlich tragfähig.

F-35-Programm: Lockheeds Cashcow glänzt weiter

Währenddessen beweist Lockheeds Flaggschiff, das F-35-Kampfflugzeugprogramm, erneut seine strategische Bedeutung. Die dänischen Streitkräfte demonstrierten kürzlich die Fähigkeiten der Jets als zentrale Sensoren in modernen Gefechtsführungssystemen. Die Echtzeit-Datenübertragung der F-35 könnte künftig die NATO-Operationsfähigkeit revolutionieren.

Parallel sicherte sich die Javelin Joint Venture – ein Gemeinschaftsunternehmen von Lockheed Martin und RTX – einen 296-Millionen-Dollar-Auftrag zur Lieferung von Panzerabwehrraketen an Estland. Die US-Regierung hat den Deal bereits genehmigt.

Finanzielle Standfestigkeit trotz Herausforderungen

Trotz einiger Turbulenzen zeigt Lockheed Martin finanziell solide Zahlen:

  • Umsatz im Q1 2025: 18 Milliarden Dollar (+4% zum Vorjahr)
  • Auftragsbestand: Rekordhoch von 173 Milliarden Dollar
  • Quartalsgewinn: 1,7 Milliarden Dollar

Doch der Konzern kämpft wie die gesamte Branche mit Fachkräftemangel. Mit einer Schuldenlast von rund 20 Milliarden Dollar bei 1,8 Milliarden Cash bleibt die finanzielle Flexibilität begrenzt. Der massive Auftragsbestand gibt zwar Planungssicherheit – ob dies ausreicht, um die aktuellen Marktherausforderungen zu meistern, wird sich zeigen.

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