Milliarden für die Raketenabwehr und ein reges Treiben bei den Großinvestoren – bei Lockheed Martin überschlagen sich die Nachrichten. Doch was steckt hinter dem neuen Großauftrag und wie interpretieren die Finanzprofis die jüngsten Schachzüge im Aktionärskreis des Rüstungsgiganten?
Neuer Milliarden-Auftrag für Raketenabwehr
Ein frisch unterzeichneter Vertrag im Wert von über 214 Millionen Dollar soll die Modernisierung des Mehrfachraketenwerfersystems (MLRS) zur M270A2-Konfiguration sicherstellen. Die Arbeiten für dieses Projekt, das bis Ende 2030 abgeschlossen sein soll, werden an Standorten in Grand Prairie (Texas), Camden (Arkansas) und New Boston (Texas) durchgeführt. Dieses Upgrade gilt als entscheidend, um die Präzisionsschlagkraft der US-Armee und ihrer Verbündeten auf lange Sicht zu gewährleisten.
NATO-Partner ziehen mit
Bei diesem umfangreichen Modernisierungsprogramm sind auch internationale Partner mit an Bord. Großbritannien, Finnland und Italien beteiligen sich finanziell. Für die britische Armee bedeutet der jüngste Auftrag die finale Tranche zur Erneuerung ihrer Raketenwerfer-Flotte. Dies unterstreicht die gemeinsame Anstrengung der NATO-Verbündeten, ihre Fähigkeiten im Bereich weitreichender Präzisionsangriffe zu stärken.
Investoren-Karussell: Wer kauft, wer verkauft?
Interessante Bewegungen zeigen sich auch bei den institutionellen Investoren. So hat die Putney Financial Group LLC im vierten Quartal des vergangenen Jahres eine neue Position bei Lockheed Martin aufgebaut und Aktien im Wert von rund 1,07 Millionen Dollar erworben. Damit macht der Rüstungstitel nun etwa 0,7 Prozent ihres Portfolios aus.
Im Gegensatz dazu reduzierte die Mackenzie Financial Corp ihre Beteiligung im selben Zeitraum um 11,8 Prozent. Der Verkauf von knapp 16.000 Aktien schmälert den verbleibenden Anteil auf rund 58 Millionen Dollar. Solche Transaktionen spiegeln oft laufende Portfolioanpassungen großer Investmenthäuser wider.
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Rüstungsgüter bleiben global gefragt
Die aktuelle Nachrichtenlage wird durch weitere Entwicklungen im Verteidigungssektor ergänzt. So haben die Niederlande ihre Zusage zur Lieferung von 24 F-16 Kampfflugzeugen – ursprünglich von General Dynamics entwickelt, heute Teil von Lockheed Martin – an die Ukraine finalisiert. Dies ist Teil einer breiteren Unterstützungsinitiative der NATO-Partner.
Angesichts dieser Nachrichtenlage zeigt sich die Aktie von Lockheed Martin am heutigen Montag mit einem Plus von rund 1,9% bei 419,00 Euro fester. Dies könnte eine erste positive Reaktion auf die jüngsten Meldungen sein, nachdem der Titel seit Jahresbeginn merklich nachgegeben hatte und charttechnisch zuletzt als überverkauft galt.
Ausblick
Die aktuellen Aufträge und die Verschiebungen bei den Großanlegern sind klare Signale, die der Markt nun verarbeitet. Es dürfte spannend werden zu beobachten, wie diese Faktoren die Bewertung der Lockheed Martin-Aktie in den kommenden Wochen und Monaten beeinflussen werden.
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