Der Rüstungskonzern Lockheed Martin steht unter schwerem Beschuss – und das gleich von zwei Seiten. Während ein spektakulärer Absturz eines F-35 Kampfjets für Schlagzeilen sorgt, bringen eine Sammelklage und alarmierende Sicherheitsmängel bei Hubschraubern das Unternehmen zusätzlich in die Defensive. Kann sich der Branchenprimus aus dieser prekären Lage befreien?
Sammelklage belastet Konzern
Eine Sammelklage gegen Lockheed Martin und die Führungsriege wirft dem Unternehmen vor, falsche und irreführende Aussagen über Geschäftsverlauf und Aussichten gemacht zu haben. Die Kläger argumentieren, dass dadurch die Aktien zu künstlich überhöhten Preisen gehandelt wurden. Betroffen sind Investoren, die zwischen Januar 2024 und Juli 2025 Aktien erworben haben.
Der rechtliche Ärger folgt einer Serie verheerender Ankündigungen. Am 22. Juli 2025 musste Lockheed Martin zusätzliche Vorsteuerverluste von 1,6 Milliarden Dollar bei geheimen Programmen eingestehen. Allein 950 Millionen Dollar entfielen auf das streng vertrauliche Aeronautics-Programm – zurückzuführen auf "Design-, Integrations- und Testprobleme sowie andere Leistungsmängel". Die Märkte reagierten unerbittlich: Die Aktie stürzte um fast 11 Prozent ab.
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F-35 und Black Hawk sorgen für Turbulenzen
Operativ häufen sich die Probleme. Das bereits umstrittene F-35-Programm steht erneut im Fokus, nachdem ein Kampfjet auf der Naval Air Station Lemoore in Kalifornien abgestürzt ist. Der Pilot konnte sich zwar mit dem Schleudersitz retten, doch der Vorfall ist ein weiterer Rückschlag für das Prestigeprojekt.
Noch brisanter: Die Hubschraubersparte Sikorsky kämpft mit gravierenden Sicherheitsmängeln. Nach der Kollision eines Black Hawk mit einem Passagierflugzeug über dem Potomac River im Januar, bei der 67 Menschen starben, deckte die Verkehrssicherheitsbehörde NTSB erschreckende Defekte auf. Die Höhenmessgeräte der Black Hawk-Hubschrauber zeigten Abweichungen von bis zu 40 Metern zur tatsächlichen Flughöhe – ein "inakzeptables Risiko" für die Zivilluftfahrt, das bereits zu Flugbeschränkungen führte.
Aufträge können Abwärtstrend nicht stoppen
Trotz voller Auftragsbücher befindet sich die Aktie in einem klaren Abwärtstrend. Selbst neue Verträge für das F-35-Programm im Wert von 165 Millionen Dollar oder eine Auftragsmodifikation für THAAD-Abfangraketen über 2,06 Milliarden Dollar konnten die Investoren nicht überzeugen. Die institutionellen Anleger senden gemischte Signale: Während einige ihre Positionen aufstocken, reduzieren andere massiv ihre Bestände.
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