Der Rüstungsriese steckt in der Krise. Im zweiten Quartal brach der Gewinn von Lockheed Martin um sagenhafte 80 Prozent ein – ein Schock für die Anleger. Die Aktie reagierte prompt und verlor im vorbörslichen Handel 8 Prozent an Wert.
Das Unternehmen erzielte nur noch 342 Millionen Dollar Nettogewinn, verglichen mit 1,64 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum. Pro Aktie bedeutet das einen Rückgang von 6,85 auf nur noch 1,46 Dollar. Diese dramatischen Zahlen schicken die Bären auf Jagd.
Milliardenschwere Abschreibung belastet
Verantwortlich für das Desaster sind vor allem Verluste in Höhe von 1,6 Milliarden Dollar vor Steuern. Diese schmerzhafte Abschreibung geht hauptsächlich auf das Konto eines geheimen Programms im Luftfahrtbereich sowie internationale Hubschrauberprojekte der Sikorsky-Einheit zurück.
Trotz dieser internen Probleme blieb der Umsatz mit 18,16 Milliarden Dollar nahezu stabil – ein Plus von lediglich 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das zeigt: Die operativen Schwierigkeiten sind hausgemacht.
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Neue Milliardenaufträge sorgen für Hoffnung
Doch es gibt auch positive Signale. Das Pentagon vergab einen lukrativen Auftrag über 999 Millionen Dollar für die Produktion der JASSM- und LRASM-Raketensysteme. Dieser Vertrag läuft bis Juli 2030 und umfasst die komplette Lebenszyklusunterstützung der strategisch wichtigen Waffensysteme.
Die Arbeiten werden im Werk in Orlando, Florida, durchgeführt. Für das Management ist dies ein wichtiger Baustein zur Stabilisierung des Geschäfts – auch wenn aktuell noch keine Mittel aus diesem Rahmenvertrag fließen.
Ausblick bleibt verhalten optimistisch
Für das Gesamtjahr 2024 peilt der Konzern weiterhin Umsätze zwischen 73,75 und 74,75 Milliarden Dollar an. Ob diese Prognose nach den jüngsten Rückschlägen haltbar ist, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen. Die Anleger jedenfalls sind skeptisch geworden.
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