Die Aktie des US-Rüstungsriesen Lockheed Martin steckt in einer Zwickmühle: Während sich Großinvestoren teils zurückziehen, belasten geopolitische Spannungen und blockierte Rüstungsdeals die Stimmung. Doch der Konzern setzt auch auf langfristige Stabilität – mit einem überraschenden Fokus.
Machtpoker um F-35-Jets eskaliert
Ein zentraler Unsicherheitsfaktor bleibt der Streit um die Lieferung von F-35-Kampfjets an die Türkei. Ein US-Senator bekräftigte jüngst seinen Blockadekurs – ein herber Rückschlag für Lockheed, der mit den ausbleibenden Zahlungen aus dem Milliarden-Deal rechnen muss. Die Märkte reagieren sensibel auf solche geopolitischen Friktionen, die direkte Auswirkungen auf die Umsatzplanung haben.
Gleichzeitig zeigt der Wettbewerb im Rüstungssektor seine Zähne: Konkurrenzprodukte wie der Eurofighter Typhoon erhalten Vertragsverlängerungen und setzen Lockheed unter Druck. Die Aktie notiert zwar heute leicht im Plus, kämpft aber seit Jahresanfang mit einem deutlichen Minus von über 15%.
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Großinvestoren ziehen sich zurück
- Axxcess Wealth Management reduzierte seine Position im ersten Quartal um 31,8%
- Verkauf von 2.067 Aktien, Restbestand nun bei 4.433 Stück
- Andere Investoren stockten hingegen kleinere Positionen auf
Diese gegenläufigen Bewegungen zeigen die Unsicherheit institutioneller Anleger angesichts der komplexen Marktdynamik.
Cyber-Sicherheit als neuer Wachstumstreiber?
Doch Lockheed setzt nicht nur auf klassische Rüstungsgeschäfte. Das Unternehmen treibt die Digitalisierung seiner Lieferkette voran und fordert von Zulieferern strikte Einhaltung von Cybersecurity-Standards. Ein Memo vom Juni 2025 unterstreicht die Dringlichkeit dieser Maßnahmen – ein Indiz, dass der Konzern hier langfristige Wettbewerbsvorteile sieht.
Die Frage bleibt: Kann Lockheed Martin die aktuellen Stürme überstehen und Investoren mit einer klaren Strategie überzeugen? Die nächsten Quartalszahlen werden hier entscheidende Hinweise liefern.
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