Lockheed Martin steckt in einem Dilemma. Während der US-Rüstungsriese diese Woche Verträge im Wert von über 360 Millionen Dollar an Land zog, droht zeitgleich eine Sammelklage wegen angeblich irreführender Finanzangaben. Können die neuen Aufträge die rechtlichen Schatten überstrahlen – oder wird das Vertrauen der Anleger nachhaltig erschüttert?
Millionen-Regen aus Washington
Die vergangenen Tage bescherten Lockheed Martin einen wahren Auftragsregen vom US-Verteidigungsministerium. Den Höhepunkt bildete ein 211,3 Millionen Dollar schwerer Kontrakt für technische Dienstleistungen an der C-5M Super Galaxy Transportflotte.
Weitere lukrative Deals folgten in rascher Folge:
- 101,7 Millionen Dollar für drei separate Verträge, darunter Komponenten für das Integrated Battle Command System und F-35-Ersatzteile
- 48,6 Millionen Dollar für Software-Updates bei Langstreckenraketen und GPS-III-Programmen
- Zusätzliche Aufträge für F-16-Simulatoren in Südkorea
Diese Vertragsflut unterstreicht Lockheeds dominante Stellung als Hauptlieferant für kritische US-Verteidigungstechnologien – von Kampfjets über Raketensysteme bis hin zu Satellitentechnik.
Schatten über der Bilanz
Doch die Erfolgsmeldungen werden von einer düsteren Entwicklung überschattet. Bis zum 26. September haben Aktionäre Zeit, sich einer Sammelklage anzuschließen, die dem Konzern schwere Vorwürfe macht: Irreführende Angaben zur Finanzlage und mangelnde interne Kontrollen zwischen Januar 2024 und Juli 2025.
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Besonders brisant: Die Klage bezieht sich auf bereits bekannt gewordene Verluste in den Bereichen Aeronautik und Rotorflugzeuge. Als zusätzlicher Belastungsfaktor gilt der plötzliche Abgang des Finanzchefs im April 2025 – ein Ereignis, das Fragen zur internen Führung aufwarf.
Quartalszahlen als Wendepunkt
Der 28. Oktober wird zum Schlüsseldatum für Lockheed Martin. Dann präsentiert das Unternehmen seine Quartalsergebnisse – und damit die Chance, die rechtlichen Turbulenzen mit soliden Zahlen zu kontern. Analysten bewerten die Aktie derzeit mit „Hold“ und warten gespannt auf Updates zur Umsetzung der jüngsten Großaufträge.
Die Frage bleibt: Kann Lockheeds operative Stärke die juridischen Risiken überwinden, oder wird die Sammelklage das Vertrauen der Investoren nachhaltig beschädigen?
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