Lockheed Martin rüstet global auf: Neue Kooperationen in Spanien und verbesserte Trainingsmöglichkeiten in Australien signalisieren Fortschritt. Doch während das Management Optimismus für Großaufträge wie das F-35 Programm andeutet, verdüstern technische Verkaufssignale das Chartbild. Reicht die operative Stärke, um die Aktie aus dem Abwärtstrend zu befreien?
Globale Expansion im Fokus
Der US-Rüstungskonzern baut seine industrielle Zusammenarbeit in Spanien deutlich aus. Eine wichtige Vereinbarung mit dem spanischen Verteidigungsministerium zielt darauf ab, die Engineering- und Produktionskapazitäten der spanischen Verteidigungsindustrie zu erweitern. Konkret ermöglicht diese Kollaboration der spanischen Industrie, sich um die Fertigung von Komponenten für das Raketenabwehrsystem Patriot Advanced Capability-3 (PAC-3) Missile Segment Enhancement (MSE) zu bewerben. Die auf der spanischen Verteidigungsmesse FEINDEF formalisierte Partnerschaft umfasst die Zusammenarbeit mit den spanischen Firmen Sener und Oesía-Tecnobit. Sener soll Aktuatoren für das PAC-3 MSE System entwickeln, während Oesía-Tecnobit spezielle Kabel und Kabelbäume produzieren wird. Ziel ist es, die Widerstandsfähigkeit der globalen Lieferketten zu stärken.
Auch auf internationaler Ebene gibt es Fortschritte: Die Royal Australian Air Force (RAAF) hat in Zusammenarbeit mit Lockheed Martin erfolgreich F-35-Simulatoren an zwei über 2.800 km voneinander entfernten Stützpunkten vernetzt. Australien ist damit der erste internationale F-35-Kunde, dem diese Fähigkeit zum verteilten Missionstraining (DMT) gelingt. Dies ermöglicht realitätsnahe, gemeinsame Übungen von F-35-Piloten weltweit. Darüber hinaus betonte CEO Jim Taiclet, dass das Unternehmen die Verteidigungsfähigkeiten Saudi-Arabiens gegen Luft- und Raketenbedrohungen weiter stärken wolle.
Finanzielle Signale und Management-Hoffnungen
Für Aktionäre gibt es Kontinuität: Das Board of Directors genehmigte eine Dividende für das zweite Quartal 2025 in Höhe von 3,30 US-Dollar pro Aktie. Diese wird am 27. Juni 2025 an die am 2. Juni 2025 eingetragenen Aktionäre ausgezahlt.
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Spannende Einblicke lieferte Finanzvorstand Evan Scott heute auf einer Konferenz von Bank of America. Scott deutete an, dass die Vergabe für das F-35 Baulos 19 möglicherweise schneller erfolgen könnte als bisher erwartet (zweite Jahreshälfte). Es bestehe sogar die Möglichkeit, dass die Baulose 18 und 19 zu einem einzigen Auftrag zusammengefasst werden. Zudem merkte der CFO eine leicht gestiegene internationale Nachfrage nach dem F-35 in den jüngsten Losen an. Diese Aussagen könnten Hoffnungen auf eine Beschleunigung im wichtigen F-35-Programm nähren.
Das Chartbild als Spielverderber?
Trotz der operativen Nachrichtenlage senden die technischen Indikatoren derzeit eher negative Signale für die Aktie von Lockheed Martin. Sowohl kurz- als auch langfristige gleitende Durchschnitte deuten auf Verkaufspotenzial hin. Bereits am 30. April 2025 wurde von einem Pivot-Top-Punkt ein Verkaufssignal generiert, und die Aktie zeigte sich in den letzten Tagen schwächer. Der aktuelle Kurs von rund 405 Euro notiert damit auch spürbar unter der wichtigen 200-Tage-Linie, die bei etwa 473 Euro verläuft – ein Umstand, der die technischen Bedenken zusätzlich nährt.
Für Anleger stellt sich somit die Frage, ob die fundamentalen Fortschritte und die in Aussicht gestellten F-35-Aufträge genügend Kaufinteresse wecken können, um die charttechnischen Hürden zu überwinden. Die kommenden Wochen dürften zeigen, welche Kräfte bei Lockheed Martin die Oberhand gewinnen.
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