Lockheed Martin Aktie: Rückenwind und Rückschlag

Lockheed Martin könnte US-Staatsbeteiligung erhalten, während ein Satellitenstart mit Partner Firefly Aerospace fehlschlägt und die Alpha-Rakete versagt.

Kurz zusammengefasst:
  • US-Regierung plant mögliche Beteiligung an Rüstungskonzern
  • Alpha-Rakete von Firefly stürzt mit Lockheed-Satellit ab
  • Sechs Flugversuche mit vier Fehlschlägen seit 2021
  • FAA gibt nach Untersuchung Startfreigabe für weitere Missionen

Die Luft- und Raumfahrtbranche zeigt sich derzeit von ihrer wechselhaften Seite. Während die US-Regierung unter Donald Trump verstärkt auf Staatsbeteiligungen in strategischen Sektoren setzt, erleben Unternehmen wie Lockheed Martin gleichzeitig technische Herausforderungen bei wichtigen Projekten.

Nach dem erst kürzlich erfolgten Einstieg der Regierung bei Intel kursieren bereits Spekulationen über eine mögliche Beteiligung des Staates an Lockheed Martin. Ein solcher Schritt würde den aktuellen Paradigmenwechsel im Weißen Haus unterstreichen, wo freie Marktwirtschaft zunehmend durch gezielte Staatsinterventionen ergänzt wird.

Milliardenvertrag unter Druck

Doch nicht alle Nachrichten stimmen optimistisch. Im April erlitt die Partnerschaft zwischen Lockheed Martin und dem Raumfahrtunternehmen Firefly Aerospace einen empfindlichen Rückschlag. Beim sechsten Flug der Alpha-Rakete versagte die Technik – ein Lockheed-Satellit stürzte in den Pazifischen Ozean, anstatt seine vorgesehene Umlaufbahn zu erreichen.

Die Alpha-Rakete erreichte zwar eine Höhe von 320 Kilometern, konnte jedoch nicht die geplante Orbitalgeschwindigkeit aufbauen und wurde zurück in die Atmosphäre gezogen. Für Lockheed Martin ein besonders ärgerlicher Zwischenfall, da die Mission die erste unter dem im Jahr 2021 geschlossenen Großauftrag war, der bis zu 25 Starts bis 2029 vorsieht.

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Hoffnung auf Neustart

Die Federal Aviation Administration erteilte Firefly nun grünes Licht für weitere Starts. Nach einer gründlichen Untersuchung bestätigten die Behörden, dass das Sicherheitssystem der Rakete ordnungsgemäß funktionierte und zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Öffentlichkeit bestand.

Dennoch bleibt die Erfolgsbilanz ernüchternd: Von sechs Alpha-Flügen seit 2021 scheiterten vier. Firefly arbeitet bereits an einem siebten Flugversuch, doch das Vertrauen der Investoren dürfte nach den wiederholten Fehlschlägen angekratzt sein.

Zwischen Staatsinteresse und Marktrisiko

Die mögliche Regierungsbeteiligung könnte für Lockheed Martin durchaus Vorteile bringen – nicht nur finanziell, sondern auch durch verstärkte politische Rückendeckung bei Verteidigungsprojekten. Gleichzeitig zeigt der Firefly-Vorfall, wie schnell sich technische Probleme bei Partnern auf das eigene Geschäft auswirken können.

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