Lockheed Martin Aktie: US-Regierung will einsteigen

Die US-Regierung erwägt eine Beteiligung an Lockheed Martin und bestätigte entsprechende Gespräche. Parallel sicherte sich der Rüstungskonzern neue Milliardenaufträge für Raketensysteme.

Kurz zusammengefasst:
  • US-Regierung bestätigt Beteiligungsgespräche mit Lockheed Martin
  • 73 Prozent der Umsätze stammen aus Regierungsaufträgen
  • Neue Verträge über 720 Millionen Dollar für Raketensysteme
  • Aktie reagiert zunächst positiv auf die Neuigkeiten

Die US-Regierung erwägt einen direkten Einstieg bei Lockheed Martin – ein beispielloser Schritt, der das Verhältnis zwischen Staat und Rüstungskonzern auf eine völlig neue Ebene heben würde. Handelsminister Howard Lutnick bestätigte entsprechende Gespräche und verwies auf die massive Abhängigkeit des F-35-Herstellers von Regierungsaufträgen. Zeitgleich sicherte sich der Konzern neue Milliardenverträge für Präzisionsraketen. Was bedeutet das für Anleger?

Regierung will Mitspracherecht

Am Donnerstagmorgen sorgte Handelsminister Howard Lutnick im US-Fernsehen für Aufsehen. In der Sendung bestätigte er laufende Diskussionen über eine Beteiligung der Regierung an Rüstungskonzernen wie Lockheed Martin. Der Minister bezeichnete die Gespräche als „gewaltig“ und unterstrich die enge Verflechtung zwischen dem Konzern und dem Staat: Rund 73 Prozent der Umsätze von 2024 stammten aus US-Regierungsaufträgen.

Die Überlegungen folgen einem ähnlichen Schritt bei Intel, wo sich die Regierung bereits eine zehnprozentige Beteiligung gesichert hat. Ein direkter Staatseinstieg bei Lockheed Martin wäre jedoch ein Paradigmenwechsel für die gesamte Rüstungsindustrie.

Neue Milliardenverträge bestätigen Bedeutung

Parallel zu den Diskussionen über eine Regierungsbeteiligung untermauerte Lockheed Martin seine strategische Bedeutung mit neuen Aufträgen. Die US-Army vergab einen Vertrag über 720 Millionen Dollar für die Produktion von Joint Air-to-Ground Missiles (JAGM) und HELLFIRE-Raketen. Der Auftrag umfasst auch Lieferungen an NATO-Partner wie Polen, Spanien, Tschechien und Italien.

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Zusätzlich demonstrierte der Konzern erfolgreich sein Spike-Raketensystem in Utah – ein wichtiger Schritt im Rennen um das langfristige Präzisionsraketen-Programm der Army.

Chancen und Risiken einer Staatsbeteiligung

Ein direkter Regierungseinstieg könnte für Lockheed Martin Fluch und Segen zugleich sein. Einerseits würde eine formelle Partnerschaft die ohnehin enge Zusammenarbeit weiter vertiefen und möglicherweise für stabilere Auftragslage sorgen. Andererseits könnte staatliche Mitsprache die unternehmerische Flexibilität einschränken und kommerzielle Entscheidungen politisieren.

Die Investoren reagierten zunächst verhalten positiv – die Aktie legte vorbörslich leicht zu. Entscheidend wird sein, welche konkreten Bedingungen eine mögliche Beteiligung hätte und wie groß der Einfluss der Regierung tatsächlich würde.

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