Die jüngsten Entwicklungen zwingen den Rüstungskonzern Lockheed Martin zu einem strategischen Kurswechsel. Nach dem Verlust des milliardenschweren NGAD-Kampfjet-Auftrags setzt das Unternehmen nun auf die Modernisierung seiner Flaggschiff-Produkte.
NGAD-Niederlage zwingt zum Umdenken
Die Entscheidung im Wettbewerb um den Next Generation Air Dominance (NGAD)-Kampfjet ist gefallen – und Lockheed Martin ging leer aus. Der lukrative 20-Milliarden-Dollar-Auftrag ging an Boeing. Statt den Verlust juristisch anzufechten, will der Konzern die Erkenntnisse aus der NGAD-Entwicklung nun anders nutzen.
CEO Jim Taiclet kündigte an, sechste Generation Technologien in die bestehenden F-35- und F-22-Jets zu integrieren. Das Ziel: "80% der Fähigkeiten der nächsten Generation zu 50% der Kosten". Geplant sind Verbesserungen bei Tarnkappentechnik, Sensoren und Waffensystemen – teilweise bereits im Rahmen der laufenden F-35 Block 4-Modernisierung. Damit positioniert sich Lockheed mit einem "Fünfte-Generation-Plus"-Jet als kostengünstige Alternative im Hochleistungssegment.
F-35-Upgrade als Wachstumsmotor
Mit über 1.100 ausgelieferten Einheiten bleibt die F-35 das Zugpferd des Konzerns. Die Modernisierung der weltweit im Einsatz befindlichen Flotte eröffnet Lockheed ein lukratives Geschäftsfeld. Aus der NGAD-Entwicklung stammende Technologien wie hochentwickelte Radarsysteme und Infrarotsensoren sollen nun in die Serienmodelle einfließen.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Lockheed?
Besonderes Augenmerk liegt auf internationalen Kunden. Bei Genehmigung durch die US-Regierung plant Lockheed, die neuen Fähigkeiten auch Partnernationen anzubieten. Angesichts einer prognostizierten globalen Flotte von 3.500 Jets birgt dieses Geschäft erhebliches Potenzial.
Weitere strategische Schritte
Parallel treibt Lockheed weitere Projekte voran: Das US-Außenministerium genehmigte den Verkauf von 20 F-16 Block 70-Kampfjets an die Philippinen. Das Geschäft unterstreicht die anhaltende Nachfrage nach bewährten Plattformen, die sich nahtlos in bestehende Flotten integrieren lassen.
Zudem sicherte sich der Konzern mit dem 360-Millionen-Dollar-Kauf von Amentums Rapid Solutions-Bereich wichtige Technologien im Bereich elektronisch gesteuerter Antennenarrays. Die für das zweite Halbjahr 2025 geplante Übernahme soll Lockheeds Raumfahrtgeschäft stärken und die Position als Systemintegratoren für nationale Sicherheitsprojekte festigen.
Lockheed-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Lockheed-Analyse vom 30. April liefert die Antwort:
Die neusten Lockheed-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Lockheed-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 30. April erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Lockheed: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...