Während Lockheed Martin weiterhin milliardenschwere Rüstungsaufträge einstreicht, offenbart die jüngste Bilanz des Rüstungsriesen eine gespaltene Realität. Hinter den oberflächlich soliden Zahlen verbirgt sich eine ernüchternde Wahrheit, die institutionelle Investoren zu radikalen Gegenmaßnahmen zwingt.
Die Wahrheit hinter den Gewinnzahlen
Auf den ersten Blick überzeugte Lockheed Martin im zweiten Quartal mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 7,29 US-Dollar, der die Erwartungen der Analysten deutlich übertraf. Doch dieser Schein trügt: Der tatsächliche GAAP-Gewinn je Aktie belief sich auf nur 1,46 US-Dollar und verfehlte die Prognose von 6,59 US-Dollar erheblich.
Verantwortlich für diese massive Diskrepanz sind Sonderabschreibungen von 1,8 Milliarden US-Dollar aus mehreren Programmen, darunter einem geheimen Luftfahrtprojekt. Auch der Umsatz von etwa 18,2 Milliarden US-Dollar enttäuschte die Erwartungen des Marktes.
Großaufträge trotz Bilanzprobleme
Trotz der komplexen Quartalszahlen sicherte sich Lockheed Martin weiterhin lukrative Regierungsaufträge. Die US Army vergab einen 720-Millionen-Dollar-Auftrag für die Produktion von Joint Air-to-Ground Missiles und HELLFIRE-Raketen. Zusätzlich erhielt das Unternehmen einen 43-Millionen-Dollar-Vertrag zur Modernisierung der Black-Hawk-Helikopterflotte der US Army.
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Institutionelle Investoren reagieren gespalten
Die gemischten Signale schlagen sich unmittelbar im Handelsverhalten großer Investoren nieder. Während Ameriprise Financial Inc. seine Position im ersten Quartal um 65,4 Prozent reduzierte, zeigen die Aktivitäten des zweiten Quartals ein uneinheitliches Bild: Massive Verkäufe von GAMMA INVESTING LLC und DEMARS FINANCIAL GROUP stehen deutlichen Zukäufen von TABLEAUX LLC und MIRAE ASSET GLOBAL ETFS HOLDINGS LTD gegenüber.
Analysten bleiben vorsichtig
Die aktuelle Stimmung unter Finanzanalysten spiegelt diese Unsicherheit wider. Das Konsensrating verharrt bei „Hold“, zahlreiche Häuser senkten ihre Kursziele nach dem Quartalsbericht. Sie verweisen auf die Belastungen durch programmbedingte Sonderabschreibungen und die anhaltende Skepsis der Anleger. Die Ausschüttung der Quartalsdividende von 3,30 US-Dollar je Aktie im September bestätigte das Unternehmen dennoch.
Die entscheidende Frage bleibt: Überwiegen langfristig die milliardenschweren Rüstungsaufträge oder die kurzfristigen Bilanzprobleme?
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