Der Laserspezialist LPKF durchlebt turbulente Zeiten. Innerhalb weniger Tage musste das Unternehmen seine Jahresprognose nach unten korrigieren und gleichzeitig ein umfassendes Restrukturierungsprogramm namens „North Star“ ankündigen. Die Aktie reagierte prompt mit Verlusten und notiert bei rund 7,14 Euro.
Die Eckdaten der Prognosesenkung sprechen eine klare Sprache: Statt der ursprünglich anvisierten 125 bis 140 Millionen Euro Umsatz erwartet das Management nun nur noch 115 bis 125 Millionen Euro. Noch dramatischer die Gewinnaussichten – die EBIT-Marge schrumpft von geplanten 6 bis 9 Prozent auf magere 0 bis 5 Prozent.
US-Zollkonflikt bremst Kunden aus
Verantwortlich für die schwache Auftragslage macht LPKF den anhaltenden Handelskonflikt zwischen den USA und China. Kunden reorganisieren ihre Lieferketten und schieben Investitionsprojekte auf unbestimmte Zeit hinaus. Eine Entwicklung, die bereits bei der Vorlage der Halbjahreszahlen Ende Juli erste Schatten vorauswarf.
Das Unternehmen aus Garbsen sieht sich einem „anspruchsvollen Marktumfeld“ mit „steigenden Kosten und stagnierenden Umsätzen“ gegenüber. Die Volatilität im Geschäftsumfeld habe „rasant zugenommen“, räumt Finanzvorstand Peter Mümmler ein.
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„North Star“ soll die Wende bringen
Die Antwort auf die Krise trägt den Namen „North Star“ – ein weitreichendes Maßnahmenpaket, das über herkömmliche Kostensenkungen hinausgeht. Fünf zentrale Aktionsfelder stehen im Fokus: Operations, Forschung & Entwicklung, Vertrieb, Administration & Infrastruktur sowie Service.
Das erklärte Ziel ist ambitioniert: Eine zweistellige EBIT-Marge soll die Widerstandsfähigkeit gegen Marktschwankungen erhöhen. Unterstützt wird das LPKF-Leadership-Team dabei von einer spezialisierten Beratungsfirma aus Hannover.
Parallel setzt das Unternehmen auf eine zweigleisige Strategie aus organischem Wachstum im Kerngeschäft und der Erschließung neuer Märkte durch innovative Technologien wie LIDE (Laser Induced Deep Etching). Ob diese Pläne jedoch ausreichen, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen, bleibt abzuwarten.
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