Ein Befreiungsschlag für die Lufthansa-Aktie: Die Nachricht über den Waffenstillstand zwischen Israel und Iran katapultierte das Papier in den Höhenflug. Mit einem satten Plus von bis zu sechs Prozent auf 7,19 Euro zählt der Titel zu den absoluten Gewinnern des Handelstages.
Ölpreis-Schock wirkt sofort
Der Auslöser für die Kursrallye liegt auf der Hand: Der Rohölpreis sackte unter die psychologisch wichtige Marke von 70 Dollar je Fass ab. Die Risikoprämie, die Anleger zuvor für mögliche Angriffe auf die Energieinfrastruktur oder eine Blockade der strategischen Straße von Hormus eingepreist hatten, löste sich binnen Stunden in Luft auf.
"Beide Horrorszenarien sind nicht eingetreten", kommentiert Jochen Stanzl von CMC Markets die entspannte Lage am Ölmarkt. Diese Entwicklung wirkt sich direkt auf die Kostenseite der Airline aus – schließlich macht Kerosin einen erheblichen Anteil der Betriebskosten aus.
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Tourismusbranche feiert mit
Lufthansa steht mit dem Kurssprung nicht allein da. Der gesamte Reisesektor erlebt einen wahren Befreiungsschlag: TUI schießt sogar noch stärker nach oben und gewinnt mehr als sechs Prozent, während Fraport als Flughafenbetreiber ebenfalls deutlich zulegt.
Die Marktreaktion zeigt eindrucksvoll, wie sensibel Reise- und Transportaktien auf geopolitische Spannungen reagieren. Was gestern noch als Belastung für die Branche galt, verwandelt sich über Nacht in einen handfesten Kurstreiber.
Der MDAX, in dem Lufthansa notiert ist, profitiert ebenfalls von der entspannteren Lage und klettert um über zwei Prozent. Für die Kranich-Airline könnte dies der erhoffte Wendepunkt nach einer schwierigen Phase sein.
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