Die Lufthansa-Aktie zeigt sich aktuell von ihrer freundlichen Seite. Bei 7,30 Euro notiert der Titel zeitweise 0,39 Prozent im Plus – ein Zeichen dafür, dass die Anleger wieder Vertrauen in die Airline-Gruppe fassen. Doch was steckt hinter dieser Entwicklung?
Gleich mehrere positive Nachrichten sorgen für Rückenwind. Die Ratingagentur Fitch bestätigte das Unternehmensrating mit "BBB-" und sieht den Ausblick als stabil an. Begründet wird dies mit der starken Position des Konzerns als größte europäische Airline-Gruppe nach Flotte und Umsatz. Besonders hervorgehoben wird die führende Rolle in den Bereichen Fracht sowie Wartung und Reparatur, die helfen, Konjunkturzyklen abzufedern.
Nahost-Flüge: Vorsichtige Normalität kehrt zurück
Ein weiterer Hoffnungsschimmer kommt aus dem operativen Geschäft. Ab August plant die Lufthansa-Gruppe die Wiederaufnahme ihrer Flüge nach Tel Aviv. Seit Anfang Mai waren diese Verbindungen eingestellt, nachdem eine Huthirakete in der Nähe des Ben-Gurion-Flughafens eingeschlagen war.
Die schrittweise Rückkehr zeigt sich bereits: Beirut wird bereits wieder angeflogen, am 11. Juli folgen Amman und Erbil. Teheran bleibt dagegen bis mindestens 17. August gestrichen. Ein differenziertes Bild, das die komplexe Sicherheitslage in der Region widerspiegelt.
Staatshilfen erfolgreich zurückgezahlt
Unterdessen zeigt sich auch der Corona-Stabilisierungsfonds von seiner besten Seite. Der WSF verbuchte 2024 bereits den zweiten Jahresüberschuss in Folge – 90,4 Millionen Euro standen in der Bilanz. Ein beachtlicher Erfolg für ein Instrument, das ursprünglich als Krisenmaßnahme gedacht war.
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Von den ursprünglich 6,4 Milliarden Euro ausgezahlten Hilfsgeldern wurden bereits 4,6 Milliarden Euro zurückgezahlt. Die Lufthansa war einer der größten Nutznießer dieses Programms und hat ihre Schulden beim Staat mittlerweile vollständig getilgt.
Preisdruck bleibt Belastungsfaktor
Herausfordernd bleibt das Marktumfeld bei den Ticketpreisen. Laut einer DLR-Analyse sind selbst die Billigflieger deutlich teurer geworden. Das trifft nicht nur Ryanair oder EasyJet, sondern auch die Lufthansa-Tochter Eurowings. Höhere Preise können zwar die Margen stützen, bergen aber das Risiko sinkender Nachfrage.
Die Mischung aus operativer Entspannung, solidem Rating und erfolgreicher Schuldenrückzahlung gibt der Lufthansa-Aktie derzeit Auftrieb. Ob sich dieser Trend fortsetzt, hängt maßgeblich von der weiteren Entwicklung der Sicherheitslage im Nahen Osten und der Preisentwicklung im hart umkämpften Flugmarkt ab.
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