Lufthansa Aktie: Kahlschlag bei 20 Prozent!

Lufthansa-Chef Spohr kündigt Abbau von 20 Prozent der Verwaltungsposten an. Die Aktie reagiert mit über 3 Prozent Kursgewinn auf den drastischen Sparkurs vor dem Kapitalmarkttag.

Kurz zusammengefasst:
  • Bis zu 3.000 administrative Stellen betroffen
  • Aktienkurs springt um über 3 Prozent
  • Details werden am Kapitalmarkttag erwartet
  • Konzernweite Kostensenkung um 20 Prozent geplant

Carsten Spohr greift hart durch: Der Lufthansa-Chef will jeden fünften Job in der Verwaltung streichen. Rund 20 Prozent der administrativen Stellen im gesamten Konzern sollen wegfallen – das könnten bis zu 3.000 Arbeitsplätze sein. Die Aktie reagiert mit einem kräftigen Kurssprung von über 3 Prozent.

Der Rotstift kommt zur rechten Zeit. Nach zwei Gewinnwarnungen in 2024 und anhaltender Kritik an den verzögerten Rentabilitätszielen steht die Kranich-Airline unter enormem Druck. Die Ankündigung erfolgte am Freitag bei einer internen Veranstaltung und soll Investoren davon überzeugen, dass das Management ernst macht mit den Kostensenkungen.

Drastischer Sparkurs vor Kapitalmarkttag

Von den rund 15.000 Verwaltungsmitarbeitern könnten bis zu 20 Prozent betroffen sein. Die Maßnahmen sollen nicht nur die Kernairline treffen, sondern den gesamten Konzern erfassen. Präzise Zahlen und betroffene Unternehmensteile bleiben zunächst offen – Details werden am Montag beim Kapitalmarkttag in München erwartet.

Dort will Spohr neue Mittelfristziele vorstellen und den Investoren zeigen, wie die Lufthansa wieder auf Kurs gebracht werden soll. Die Verwaltungskosten müssen um 20 Prozent runter – ein ambitioniertes Ziel bei einem Konzern mit zuletzt 103.000 Mitarbeitern.

Bündelung als Teil der Strategie

Bereits Mitte September kündigte der Konzern eine Neuorganisation an: Die Flugnetze der Kurz- und Mittelstrecke von Lufthansa, Swiss, Austrian und Brussels Airlines werden ab Januar 2026 zentral gesteuert. Auch die IT-Funktionen der Drehkreuz-Airlines werden gebündelt.

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Diese Strukturreformen ebnen den Weg für den nun geplanten Stellenabbau. Weniger Doppelstrukturen bedeuten weniger Verwaltungsposten – eine logische Konsequenz der Zentralisierung.

Aktie hebt ab

Der Markt honoriert die harten Maßnahmen: Im XETRA-Handel kletterte die Lufthansa-Aktie zeitweise um fast 2 Prozent auf 7,78 Euro. Das Papier steht damit unter den Top-Gewinnern im DAX. Offenbar trauen Anleger Spohr zu, den Turnaround zu schaffen.

Doch der Weg bleibt steinig: Rentenkonflikte und drohende Pilotenstreiks belasten weiterhin das operative Geschäft. Ob die Kostensenkungen ausreichen, um die Lufthansa zurück in ruhigere Fahrwasser zu bringen, wird sich zeigen.

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