Lufthansa Aktie: Schwere Zeiten am Horizont?

Lufthansa streicht Flüge in den Nahen Osten und erwartet schwächere US-Nachfrage. Die Restrukturierung soll 1,5 Milliarden Euro einbringen, doch externe Faktoren belasten.

Kurz zusammengefasst:
  • Flugausfälle im Nahen Osten nach Eskalation
  • Nachfrage nach USA-Flügen zeigt Schwäche
  • Restrukturierung bis 2026 geplant
  • Externe Krisen belasten Geschäftsaussichten

Für die Lufthansa braut sich Ungemach zusammen. Nicht nur die jüngsten Eskalationen im Nahen Osten zwingen die Kranich-Airline zu drastischen Maßnahmen im Flugplan, auch ein wichtiger Zukunftsmarkt zeigt erste Schwächesignale. Steht Anlegern eine Durststrecke bevor?

Naher Osten: Luftraum gesperrt, Flüge gestrichen!

Die Angriffe Israels auf den Iran am 13. Juni 2025 haben unmittelbare Folgen für den Flugbetrieb der Lufthansa. Die Airline reagierte prompt und setzte sämtliche Flüge von und nach Teheran "bis auf weiteres" aus. Davon betroffen sind die regulär fünf wöchentlichen Verbindungen ab Frankfurt in die iranische Hauptstadt.

Konkret wurden bereits für das Wochenende des 13. Juni zwei ankommende Lufthansa-Flüge aus Teheran sowie ein abgehender Flug dorthin gestrichen. Doch damit nicht genug: Der Luftraum über dem Iran, dem Irak und auch Israel wird vorerst großräumig umflogen. Die Verbindungen nach Tel Aviv sind ohnehin bereits seit Anfang Mai und noch bis mindestens zum 22. Juni 2025 eingestellt. Diese Maßnahmen verdeutlichen, wie verwundbar das operative Geschäft gegenüber geopolitischen Verwerfungen ist.

Transatlantik-Geschäft: Kühlt die US-Nachfrage ab?

Als wäre die Lage im Nahen Osten nicht schon herausfordernd genug, kommen nun auch noch vorsichtigere Töne aus der Unternehmensführung bezüglich des wichtigen Nordamerika-Geschäfts. Konzernchef Carsten Spohr deutete an, dass man sich nach einem boomenden Sommer auf eine schwächere Nachfrage für Flüge in die Vereinigten Staaten im dritten Quartal 2025 einstelle.

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Zwar sei das erste Quartal 2025 noch besser als das Vorjahresquartal verlaufen, doch die aktuellen Buchungstrends für das wichtige dritte Quartal signalisieren einen Dämpfer. Ein kleiner Lichtblick: Die Nachfrage aus den USA heraus, wo tendenziell höhere Preise erzielt werden können, zeigt sich robuster. Hier will die Airline ihre Vermarktungsaktivitäten verstärken. Angesichts von täglich 60 Flügen der Lufthansa-Gruppe in die USA wiegt jede Eintrübung schwer.

Hoffnungsschimmer Umbau?

Neben all diesen externen Störfeuern läuft intern der bereits angekündigte Umbau des Konzerns weiter. Laut Spohr liege man hier im Plan. Bis zum Jahr 2026 soll die Restrukturierung einen positiven Bruttogewinnbeitrag von rund 1,5 Milliarden Euro liefern.

Die Frage wird sein, ob diese internen Anstrengungen ausreichen, um die zunehmenden Belastungen durch Krisenherde und eine möglicherweise abkühlende Konjunktur in wichtigen Märkten zu kompensieren. Die Nervosität dürfte bei den Anlegern jedenfalls zunehmen.

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    Dr. Robert Sasse ist promovierter Ökonom, Unternehmer und ein fundierter Kenner der Finanzmärkte. Mit seiner tiefgreifenden Expertise in ökonomischen Zusammenhängen und seiner Überzeugung für eine freiheitlich-liberale Wirtschaftsordnung widmet er sich der Aufgabe, Anlegern fundiertes Wissen und Orientierung zu bieten. Seine wissenschaftlich fundierten Analysen und sein ruhiger, sachlicher Stil sprechen Leser an, die langfristige, durchdachte Strategien für Vermögensaufbau und Altersvorsorge suchen.

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