Lufthansa Aktie: Streik-Bomba tickt!

Während Lufthansa um die strategische Übernahme von TAP Portugal konkurriert, droht ein Pilotenstreik das operative Geschäft lahmzulegen. Die Urabstimmung könnte die Erholung nach der Corona-Krise gefährden.

Kurz zusammengefasst:
  • Piloten stimmen über Streikmaßnahmen ab
  • Strategische Übernahme von TAP Portugal geplant
  • Operative Erholung durch Arbeitskampf bedroht
  • Aktie unter Druck trotz positiver Jahresperformance

Die Lufthansa Group steht vor einer paradoxen Situation: Während das Management in Lissabon um eine strategisch wichtige Übernahme kämpft, droht in der Heimat ein Pilotenstreik das operative Geschäft lahmzulegen. Die Vereinigung Cockpit hat ihre 4.800 Mitglieder zur Urabstimmung über einen Arbeitskampf aufgerufen – ausgerechnet in einer Phase der Erholung. Kann der Konzern diese doppelte Herausforderung meistern?

TAP Portugal: Goldgrube oder Ablenkungsmanöver?

Die portugiesische Regierung macht Ernst: Bis zu 49,9 Prozent der Anteile an TAP Air Portugal sollen privatisiert werden. Lufthansa gilt neben Air France-KLM als Topkandidat für den Zuschlag Anfang 2026. Der Deal hätte strategische Sprengkraft – endlich könnte der deutsche Konzern seine Marktposition auf den lukrativen Südamerika-Routen massiv ausbauen.

Diese Expansion würde perfekt in den europäischen Konsolidierungstrend passen. Während Konkurrenten bereits ihre Netzwerke erweitern, hinkt Lufthansa hinterher. Der TAP-Deal könnte diese Lücke schließen und dem Konzern Zugang zu strategisch wichtigen Drehkreuzen verschaffen.

Streik-Gefahr: Das operative Desaster lauert

Doch während das Management von portugiesischen Träumen schwärmt, brodelt es in den eigenen Reihen. Die gescheiterten Verhandlungen zur betrieblichen Altersversorgung haben die Piloten auf die Barrikaden getrieben. Ende September könnte die Streik-Urabstimmung zum Desaster werden.

Die kritischen Fakten auf einen Blick:
– 4.800 Piloten stimmen über Arbeitskampf ab
– Streiks drohen ab Ende September
– Operative Erholung nach Corona-Krise steht auf dem Spiel
– Drittes Quartal könnte durch Flugausfälle belastet werden

Die Ironie der Situation: Ausgerechnet jetzt, wo sich das Geschäft stabilisiert und innovative Produkte wie die neue „Allegris“-Kabine eingeführt werden, könnte ein Streik alles zunichtemachen. Ein Déjà-vu für Lufthansa-Aktionäre, die bereits in der Vergangenheit unter kostspieligen Tarifkonflikten gelitten haben.

Zeitbombe mit Ablaufdatum

Die Lufthansa-Aktie befindet sich trotz der positiven Jahresentwicklung von über 22 Prozent aktuell unter Druck. Mit einem aktuellen Kurs von 7,54 Euro liegt sie knapp neun Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch – ein Spiegelbild der Unsicherheit.

Das Timing könnte kaum ungünstiger sein: Die Quartalsberichtssaison Ende Oktober rückt näher, und Anleger warten gespannt auf Signale, ob die bisherige Jahresprognose trotz der drohenden Turbulenzen haltbar bleibt.

Die entscheidenden Wochen stehen bevor. Entweder ebnet TAP Portugal den Weg für weiteres Wachstum – oder ein Pilotenstreik wirft den Konzern zurück auf Feld eins. Für Lufthansa-Aktionäre wird es eine Fahrt mit ungewissem Ausgang.

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