Lufthansa Aktie: Streik-Schock vermieden!

Lufthansa meldet historischen Quartalsumsatz von 11,2 Milliarden Euro und vermeidet Pilotenstreik. Die Aktie zeigt bereits deutliche Kursgewinne, während Analysten gespalten bleiben.

Kurz zusammengefasst:
  • Höchster Quartalsumsatz der Unternehmensgeschichte
  • Pilotenstreik vorerst erfolgreich abgewendet
  • Aktienkurs mit 23 Prozent Plus seit Jahresbeginn
  • Gemischte Bewertungen durch Analysten

Die Lufthansa-Aktie feierte zum Wochenende einen kleinen Triumph. Während sich Anleger noch über die starken Quartalszahlen freuten, kam am Samstag die erlösende Nachricht: Der drohende Pilotenstreik ist vorerst vom Tisch. Was bedeutet das für die weitere Kursentwicklung der zuletzt so gebeutelten Airline-Aktie?

Rekord-Quartal überrascht die Börse

Am Donnerstag legte der Kranich Zahlen vor, die aufhorchen ließen. Mit 11,2 Milliarden Euro erzielte Lufthansa den höchsten Quartalsumsatz ihrer Unternehmensgeschichte – ein Plus von vier Prozent zum Vorjahr. Besonders bemerkenswert: Die operative Stabilität verbesserte sich dramatisch.

Die wichtigsten Quartalsdaten im Überblick:
– Umsatz: 11,2 Milliarden Euro (+4%)
– Operatives Ergebnis: 1,3 Milliarden Euro (stabil)
– Regelmäßigkeit: 99 Prozent
– Pünktlichkeit: +10 Prozentpunkte verbessert

Das Management bestätigte prompt den Jahresausblick und erwartet weiterhin eine deutliche Ergebnisverbesserung gegenüber 2024.

Streik-Gefahr vorerst gebannt

Doch die eigentliche Überraschung kam am Wochenende: Die Pilotengewerkschaft gewährte Lufthansa mehr Zeit im schwelenden Rentenkonflikt. Damit ist die unmittelbare Streik-Gefahr vorerst gebannt – ein enormes operatives Risiko weniger für die kritische Jahresendphase.

Die Börse reagierte sofort: Nach dem ersten Kurssprung von 7,4 Prozent am Donnerstag folgte am Freitag ein weiteres Plus. Mit dem aktuellen Kurs von 7,57 Euro liegt die Aktie bereits 23 Prozent im Plus seit Jahresbeginn.

Analysten bleiben gespalten

Trotz der positiven Nachrichten herrscht unter Experten noch Uneinigkeit. Die Deutsche Bank Research bleibt bei „Hold“ und sieht die Zahlen als „gut genug“ an. JPMorgan hingegen warnt vor anhaltenden Ergebnisrisiken und hob zwar das Kursziel leicht auf 5,30 Euro an, bewertete die Aktie aber weiterhin mit „Underweight“.

Strategisch setzt Lufthansa unterdessen auf mehr Kontrolle: Mit der Übernahme der Abfertigungsfirma Swissport Losch in München will der Konzern die Pünktlichkeit weiter verbessern und weniger abhängig von externen Dienstleistern werden.

Die entscheidende Frage bleibt: Kann Lufthansa die verbesserte operative Stabilität auch im vierten Quartal halten und die Kostenkontrolle nachhaltig etablieren? Die vorerst entspannte Lage mit den Piloten gibt zumindest Raum, sich auf genau diese Kernaufgaben zu konzentrieren.

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