Die Lufthansa steuert auf unruhige Zeiten zu. Ausgerechnet im traditionell lukrativen Nordamerika-Geschäft ziehen dunkle Wolken auf, während operative Probleme in anderen Regionen auf die Stimmung drücken. Bricht dem Kranich-Konzern nun ein wichtiger Ergebnispfeiler weg?
Alarmstufe Rot: Nordamerika-Geschäft unter Druck
Es mehren sich die Zeichen, dass die goldenen Zeiten im Transatlantikverkehr vorerst vorbei sein könnten. Berichten zufolge sind die Flugpreise auf Verbindungen von Europa in die USA auf ein Niveau gesunken, das an Zeiten vor der Pandemie erinnert – ein klares Signal für eine nachlassende Nachfrage. Große europäische Fluggesellschaften, und damit auch die Lufthansa, müssen sich offenbar auf eine Abkühlung des Reisebooms in diese Schlüsselregion einstellen.
Besonders für das dritte Quartal wird aus Unternehmenskreisen mit einer spürbar schwächeren Nachfrage auf den Routen über den Atlantik gerechnet. Das könnte die Airline zwingen, die Preise weiter anzupassen, um die Auslastung ihrer Maschinen zu sichern. Für die Lufthansa ist das Nordamerika-Geschäft traditionell eine tragende Säule des Gewinns. Eine Eintrübung hier hätte direkte Auswirkungen. Die Nervosität spiegelt sich auch im Aktienkurs wider, der allein in den letzten sieben Tagen um 6,89% nachgab und aktuell bei 6,81 € notiert.
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Nahost-Krise und operative Fallstricke
Doch nicht nur die Aussichten im Westen bereiten Sorgen. Die angespannte geopolitische Lage im Nahen Osten führt weiterhin zu erheblichen Störungen im Flugbetrieb und bindet wertvolle Ressourcen. Die Sicherheit von Passagieren und Crews hat oberste Priorität, doch die notwendigen Anpassungen haben ihren Preis.
Folgende Maßnahmen belasten aktuell den Flugplan:
- Flüge nach Tel Aviv und Teheran sind bei Lufthansa bis mindestens Ende Juli 2025 ausgesetzt.
- Auch Verbindungen nach Amman, Erbil und Beirut bleiben vorerst bis zum 20. Juni 2025 eingestellt.
- Tochtergesellschaften wie SWISS haben ihre Flugpläne in die Region ebenfalls angepasst, teilweise mit Aussetzungen bis in den Herbst.
- Eine schrittweise Wiederaufnahme der Flüge nach Tel Aviv durch die Lufthansa Group ist zwar ab dem 23. Juni geplant, steht aber unter dem Vorbehalt der Sicherheitslage.
Jeder Tag, an dem Routen nicht bedient oder kostspielig umflogen werden müssen, schmälert die Erträge und schränkt die operative Flexibilität ein.
Die Kombination aus einer drohenden Nachfrageschwäche im wichtigen Nordamerika-Verkehr und den andauernden operativen Belastungen ist ein toxischer Cocktail. Wie wird das Management auf diese doppelten Herausforderungen reagieren? Die kommenden Wochen dürften entscheidend dafür werden, ob die Lufthansa den Kurs stabilisieren kann oder ob weitere Turbulenzen bevorstehen.
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