Der Luxusgigant LVMH stemmt sich mit aller Macht gegen einen beunruhigenden Abwärtstrend. Während die Aktie in den letzten Wochen deutlich Federn lassen musste und Sorgen um eine globale Flaute im Luxussegment die Runde machen, zündet der Konzern eine Innovations- und Marketingoffensive. Kann Hightech und Glamour das angeschlagene Papier wieder auf Kurs bringen?
Innovations-Feuerwerk auf der VivaTech
Auf der Pariser Technologiemesse VivaTech, die an diesem Wochenende endet, demonstrierte LVMH eindrücklich seinen Willen zur Erneuerung, insbesondere durch den Einsatz künstlicher Intelligenz. Im Zentrum stand der LVMH Innovation Award, bei dem drei vielversprechende Start-ups ausgezeichnet wurden, die bereits aktiv mit Konzernmarken zusammenarbeiten:
- Kahoona: Revolutioniert das Online-Erlebnis für Dior-Kunden durch eine hyperpersonalisierte Browser-Technologie.
- Genesis: Unterstützt Moët Hennessy mit innovativen Bodenanalyse-Tools für eine nachhaltigere, regenerative Landwirtschaft.
- Omi: Überzeugte mit KI-gestützter 3D-Visualisierungstechnologie, die bei Guerlain zum Einsatz kommt, und wurde als Gesamtsieger geehrt.
Stéphane Bianchi, ein Top-Manager des Konzerns, unterstrich, dass Innovation eine zentrale Gruppenstrategie sei, auch wenn Konzernchef Bernard Arnault der Preisverleihung aufgrund "diplomatischer Verpflichtungen" fernblieb.
Prestige-Deals und kritische Analystenblicke
Doch nicht nur an der Tech-Front will LVMH punkten. Um das Streben nach Exzellenz zu unterstreichen, ging der Konzern eine Partnerschaft mit der Formel 1® ein. Zudem wurde bekannt, dass die Kernmarke Louis Vuitton offizieller Partner des spanischen Fußballclubs Real Madrid für institutionelle Veranstaltungen und Reisen wird – inklusive einer eigens von Pharrell Williams entworfenen Maßkollektion.
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Trotz dieser schillernden Initiativen bleiben Analysten vorsichtig. So senkten die Experten von Goldman Sachs erst am Mittwoch ihr Kursziel für LVMH von 630 Euro auf 610 Euro. Zwar beließen sie die Einstufung auf "Buy", begründeten die Zielkorrektur jedoch mit leicht gedämpften Prognosen für Ergebnisse und Cashflow auf Zehnjahressicht. Dennoch sehen sie die Aktie auch mit Schätzungen unter dem Marktkonsens als attraktiv bewertet an und erwarten eine Erholung im Luxussektor.
Aktie setzt Talfahrt fort
Die Nervosität der Anleger spiegelt sich jedoch deutlich im Aktienkurs wider. Am Freitag schloss das Papier bei 460,75 Euro und markierte damit nicht nur einen Tagesverlust von 1,74%, sondern auch ein neues 52-Wochen-Tief. Seit Jahresbeginn summiert sich das Minus auf besorgniserregende 26,95%, und vom einstigen Glanz des 52-Wochen-Hochs bei 757 Euro ist die Aktie fast 40% entfernt. Der langfristige Abwärtstrend, der bereits seit Anfang März 2025 anhält, hat dem Papier rund 29% seines Wertes gekostet. Eine hohe Volatilität von knapp 30% unterstreicht die aktuelle Unsicherheit. Die Frage bleibt: Können die eingeleiteten Maßnahmen das Ruder bald herumreißen?
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