Der französische Luxusgigant LVMH steckt in der tiefsten Krise seit Jahren. Ein Gewinneinbruch von 15 Prozent im ersten Halbjahr zwingt das Management zu einer radikalen Neuausrichtung. Doch kann die geplante Asien-Offensive den Absturz der einst unantastbaren Luxusmarken wirklich stoppen?
Dramatischer Gewinneinbruch schockt Anleger
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Operativer Gewinn um 15 Prozent eingebrochen, Umsätze um 3 Prozent gesunken. Die Bilanz für das erste Halbjahr 2025 offenbart tiefe Risse im Fundament des Luxusimperiums. Selbst die Zugpferde Fashion & Leather Goods konnten die Schwäche nicht mehr kompensieren.
Immerhin zeigt sich die operative Marge mit 22,6 Prozent weiterhin robust. Der operative Free Cashflow stieg sogar auf 4 Milliarden Euro – ein Zeichen, dass das Geschäftsmodell grundsätzlich funktioniert. Doch die externen Belastungen werden immer erdrückender.
Asien-Schwäche trifft Kernsparten ins Mark
Als größter Bremsklotz erwies sich die Spirituosen-Sparte, doch das eigentliche Problem liegt anderswo: Die Nachfrage in den asiatischen Schlüsselmärkten bricht ein. Während Europa und USA noch halbwegs stabil bleiben, können sie die Einbrüche in China und Japan nicht mehr ausgleichen.
Besonders ernüchternd: Die vermeintlich positiven Schweizer Uhren-Exportdaten entpuppen sich als Trugbild.
* USA-Sondereffekt: 45 Prozent Exportplus durch Vorzieheffekte vor neuen Zöllen
* Asien-Einbruch: China -6,5%, Japan -10,1% im Juli
* Gesamtbild: Ohne Sondereffekt lägen die Exporte im Minus
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Von einer breiten Luxuserholung kann also keine Rede sein – eine bittere Erkenntnis für LVMH.
Strategische Kehrtwende: Flucht nach vorn in Asien
Die Antwort des Konzerns ist so radikal wie überraschend: Statt defensiver Maßnahmen plant LVMH eine massive Expansionsoffensive genau in den schwächelnden asiatischen Märkten. Mit milliardenschweren Investitionen soll die Präsenz ausgebaut und die Abhängigkeit vom Westen reduziert werden.
Doch ist das der richtige Weg? Die Aktie notiert bei 496 Euro – mehr als 34 Prozent unter dem Jahreshoch und zeigt damit das massive Misstrauen der Anleger. Die strategische Wende wirkt wie ein Eingeständnis, dass die bisherige Formula nicht mehr funktioniert. Ob die Asien-Offensive den Luxusriesen retten kann, bleibt die entscheidende Frage für 2025.
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