Die Luxusbranche steht vor einer neuen Herausforderung: Superfakes, extrem hochwertige Fälschungen von Luxushandtaschen, setzen Konzerne wie LVMH unter enormen Druck. Diese perfekten Nachbildungen sehen aus wie das Original, fühlen sich genauso an – kosten aber nur einen Bruchteil. Was früher peinlich war, zeigen Influencer heute selbstbewusst in sozialen Medien.
Gleichzeitig empfehlen Strategen von JPMorgan, bei internationalen Märkten auf heimische Titel zu setzen statt auf Exporteure. LVMH wird explizit als Beispiel für global exponierte Unternehmen genannt, die von Handelsrisiken betroffen sind.
Handelsrisiken treffen Exporteure hart
Die effektive US-Zollrate ist von 2,3 Prozent Ende 2024 auf bereits 13 Prozent gestiegen. Sollten sektorspezifische Zölle greifen, könnte sie 20 Prozent erreichen. Diese Entwicklung übersteigt bei weitem die 1,4 Prozentpunkte aus dem Handelskrieg von 2018.
Zunächst haben Konzerne die Zollbelastung selbst getragen. Doch JPMorgan-Stratege Mislav Matejka warnt: Unternehmen könnten beginnen, höhere Kosten an Endverbraucher weiterzugeben, sobald sie von dauerhaften Zöllen ausgehen.
Doppelter Druck auf die Luxusbranche
Während LVMH als Exporteur unter Handelsunsicherheiten leidet, wächst gleichzeitig der Druck durch Superfakes. Diese neuen Fälschungen erreichen eine Qualität, die selbst Experten täuscht. Der gesellschaftliche Wandel macht den Besitz solcher Nachbildungen zunehmend akzeptabel.
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Die Kombination aus Handelsrisiken und der Superfake-Bedrohung könnte die Marktposition des französischen Luxuskonzerns erheblich schwächen. Während heimische Unternehmen derzeit in internationalen Märkten um 5 bis 20 Prozent besser abschneiden, stehen global agierende Konzerne vor wachsenden Herausforderungen.
Inflationsdruck und Währungsrisiken
Matejka erwartet, dass sich der Dollar kurzfristig leicht festigen, in der zweiten Jahreshälfte aber schwächer werden könnte. Dies würde die Importinflation antreiben und den vollen Zolleffekt verstärken – sei es durch höhere Verbraucherpreise, schwächere Nachfrage oder Druck auf die Unternehmensmargen.
Für LVMH bedeutet dies eine dreifache Belastung: Superfakes bedrohen das Kerngeschäft, Handelsunsicherheiten belasten die globale Expansion und Währungsrisiken verschärfen die Situation zusätzlich.
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