Während die operativen Zahlen von Lyft durch die Decke gehen, enttäuscht der Fahrdienst-Vermittler bei den eigentlichen Finanzkennzahlen. Dieser Zwiespalt treibt Anleger um – ist die jüngste Kurserholung gerechtfertigt oder droht der nächste Rücksetzer?
Operativer Höhenflug versus enttäuschende Zahlen
Lyfts zweites Quartal 2025 zeigt ein gespaltenes Bild: Einerseits erreichte das Unternehmen mit 234,8 Millionen Fahrten einen absoluten Rekord, was einem Plus von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Auch die aktiven Nutzer stiegen um 10 Prozent auf 26,1 Millionen. Andererseits verfehlte Lyft die Erwartungen der Analysten deutlich. Der Gewinn pro Aktie lag bei 0,10 US-Dollar statt der erwarteten 0,27 US-Dollar, und auch der Umsatz von 1,59 Milliarden US-Dollar blieb hinter den Prognosen zurück.
Institutionelles Vertrauen und strategische Weichenstellungen
Trotz der durchmischten Zahlen zeigen institutionelle Investoren weiterhin Vertrauen. Die Maven Securities LTD erhöhte ihre Beteiligung um sagenhafte 328,9 Prozent und hält nun Anteile im Wert von 636.000 US-Dollar. Insgesamt kontrollieren Institutionen 83,07 Prozent der Lyft-Aktien.
Strategisch setzt Lyft auf Expansion und Technologie: Die Übernahme von Freenow im Juli 2025 soll das internationale Geschäft stärken, bereits im dritten Quartal werden Beiträge zum Umsatz erwartet. Noch ambitionierter ist die Partnerschaft mit dem chinesischen Tech-Konzern Baidu, die bis 6 autonome Taxis in Deutschland auf die Straße bringen soll.
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Marktanteile gewinnen – aber zu welchem Preis?
Lyfts wachsende Marktmacht in Nordamerika ist unübersehbar: Der Marktanteil stieg von 24 Prozent in 2024 auf aktuell 29,6 Prozent. Doch die Frage bleibt, ob dieses Wachstum profitabel ist. Die aktuelle Bewertung von 11,8 mal EV/EBITDA erscheint moderat, und die stark gestiegene Free Cash Flow-Marge von 23,7 Prozentpunkten in den letzten Jahren spricht für verbesserte Finanzkraft.
Die Analystengemeinde zeigt sich gespalten: Bei einem Konsenskursziel von 16,70 US-Dollar überwiegen die „Hold“-Empfehlungen. Neun Analysten sagen „Kaufen“, zweiundzwanzig „Halten“ und nur einer „Verkaufen“.
Kann Lyft die operative Stärke endlich in nachhaltige Profitabilität ummünzen? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob die strategischen Investitionen Früchte tragen oder ob der Abstand zu den Erwartungen weiterhin bestehen bleibt.
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