Lynas Aktie: Aufstieg ins Eliteformat

Der Seltene-Erden-Produzent Lynas wird in den australischen Leitindex aufgenommen, was die Aktie beflügelt. Parallel treibt das Unternehmen seine Expansion voran, während Stromprobleme die aktuelle Produktion drosseln.

Kurz zusammengefasst:
  • Aufnahme in den prestigeträchtigen S&P/ASX 50 Index
  • Bau einer neuen Trennanlage in Malaysia ab 2026
  • Produktionsausfälle durch Stromprobleme in Westaustralien
  • Enorme Preisunterschiede für Seltene Erden zwischen Märkten

Lynas Rare Earths hat es geschafft: Der Seltene-Erden-Produzent steigt in den S&P/ASX 50 Index auf und zählt damit offiziell zu den 50 wertvollsten börsennotierten Unternehmen Australiens. Die Aufnahme, die am heutigen Montag wirksam wurde, treibt die Aktie nach oben – trotz operativer Stolpersteine in Westaustralien.

Index-Effekt und strategische Expansion

Mit der Aufnahme in den prestigeträchtigen Index wird Lynas automatisch für indexorientierte Fonds zum Pflichtkauf. Das allein sorgt für Nachfrage. Doch das Management setzt parallel auf Wachstum: In Malaysia entsteht derzeit eine neue Trennanlage für schwere Seltene Erden mit einer Jahreskapazität von 5.000 Tonnen. Das Investitionsvolumen beträgt rund 180 Millionen australische Dollar, die erste Samarium-Produktion ist für April 2026 geplant.

Lynas

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Die Anlage soll die Produktpalette diversifizieren und die Position außerhalb der chinesischen Lieferketten stärken. Ergänzend hat Lynas eine Partnerschaft mit Noveon Magnetics geschlossen, um die Versorgung mit Hochleistungsmagneten in den USA zu sichern.

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Stromprobleme belasten Produktion

Die positive Stimmung hat jedoch einen Haken: Im laufenden Quartal erwartet das Unternehmen Produktionsausfälle. Grund sind Stromversorgungsprobleme in der Verarbeitungsanlage in Kalgoorlie, Westaustralien. Die Infrastrukturprobleme drosseln vorübergehend die Fördermengen – ein Umstand, den Anleger derzeit gegenüber den Wachstumsaussichten niedriger gewichten.

Extreme Preisunterschiede als Marktchance

Die strategische Bedeutung von Lynas zeigt sich besonders am globalen Preistableau. Während China am 18. Dezember neue Exportlizenzen vergeben hat, bleiben die Preisunterschiede zwischen den Märkten enorm. Dysprosiumoxid kostet in Rotterdam derzeit rund 900 US-Dollar pro Kilogramm – in China hingegen nur 255 Dollar. Diese Arbitrage unterstreicht die Knappheit außerhalb Chinas und die Sonderstellung von Lynas als einziger nennenswerten Produzenten dieser Größenordnung im Westen.

Die Aktie schloss am Montag bei 12,49 australischen Dollar, ein Plus von 2,46 Prozent. Die Marktkapitalisierung liegt bei etwa 12,32 Milliarden australischen Dollar. Mit der neuen malaysischen Anlage ab April 2026 dürfte sich zeigen, ob Lynas die operative Lücke schließen und die strukturelle Nachfrage bedienen kann.

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