Die Aktie des australischen Seltene-Erden-Produzenten Lynas hat zuletzt herbe Verluste hinnehmen müssen – doch nun meldet sich ein renommiertes Analysehaus mit einer überraschenden Kehrtwende zu Wort. Während viele Anleger das Papier bereits abgeschrieben hatten, sieht Macquarie gerade jetzt eine attraktive Einstiegsgelegenheit. Was steckt hinter dieser Neubewertung? Und könnte die Aktie tatsächlich vor einer Trendwende stehen?
Macquarie schlägt Alarm: Upgrade trotz Kursrutsch
Das Investmenthaus Macquarie hat seine Einschätzung für Lynas von „Neutral“ auf „Outperform“ angehoben – und das bei unverändertem Kursziel von 17,00 australischen Dollar. Die Begründung: Der jüngste Kursverfall spiegele nicht etwa operative Schwächen wider, sondern lediglich eine verschlechterte Marktstimmung. Tatsächlich notiert die Aktie aktuell bei 8,10 Euro – deutlich unter ihrem Oktober-Hoch von 13,15 Euro. Macquarie sieht darin jedoch keine Schwäche, sondern eine Chance.
Die Analysten verweisen auf die fundamentale Stärke des Marktes für Neodym-Praseodym (NdPr), einem Schlüsselmaterial für Elektromotoren und Windkraftanlagen. Für das kommende Jahr prognostiziert Macquarie ein Angebotsdefizit, getrieben durch robuste Nachfrage und Lieferengpässe.
Geopolitik als Trumpfkarte
Besonders interessant: Während ein taktisches Abkommen zwischen den USA und China kurzfristig für Entspannung sorgte und weitere Exportkontrollen verzögerte, bleibt der strategische Druck auf westliche Nationen bestehen. Der Aufbau China-unabhängiger Lieferketten für kritische Rohstoffe läuft unvermindert weiter – und genau hier kommt Lynas ins Spiel.
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Das Unternehmen erweitert mit Unterstützung des US-Verteidigungsministeriums seine Raffineriekapazitäten in Texas. Diese strategische Positionierung macht Lynas zum bevorzugten Partner westlicher Regierungen, die ihre Abhängigkeit von chinesischen Lieferanten reduzieren wollen.
Innovation stärkt Wettbewerbsposition
Neben der geopolitischen Komponente punktet Lynas auch operativ. Eine kürzlich angekündigte Partnerschaft mit Solidec zielt darauf ab, ein Pilotprojekt zur lokalen Wasserstoffperoxid-Produktion am australischen Standort zu realisieren. Das Verfahren soll die Verarbeitung Seltener Erden effizienter und klimafreundlicher machen – ein wichtiger Schritt, um sowohl Kosten zu senken als auch die ESG-Bilanz zu verbessern.
Mit einem RSI von 36,9 bewegt sich die Aktie zudem in überverkauftem Terrain. Das Kursziel von 17,00 Dollar würde mehr als eine Verdopplung vom aktuellen Niveau bedeuten. Ob Macquarie recht behält, wird vor allem davon abhängen, ob sich das prognostizierte Marktdefizit tatsächlich materialisiert – und ob der Westen seinen Kurs zur Lieferketten-Unabhängigkeit konsequent fortsetzt.
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