Die seltenen Erden stehen plötzlich unter massivem Druck – und der weltgrößte Produzent außerhalb Chinas bekommt die Wucht der Verkäufe voll zu spüren. Während Anleger in Panik aussteigen, stellt sich die Frage: Ist das nur kurzfristige Nervosität oder das Ende der Aufholjagd?
Diplomatische Entspannung trifft Rohstoffwerte
Auslöser der aktuellen Verkaufswelle ist eine überraschende diplomatische Annäherung zwischen den USA und China. Viele Anleger hatten in Seltene-Erden-Aktien wie Lynas als Absicherung gegen geopolitische Spannungen und Chinas Dominanz in der Versorgungskette investiert. Die nun wahrgenommene Entspannung zwischen den Supermächten lässt diese Wette vorerst platzen.
UBS-Analyst Dim Ariyasinghe bestätigt: „Der Druck auf die Aktienkurse wurde durch Privatanleger ausgelöst, die ihre Positionen nach der Nachricht über einen diplomatischen Rahmen zwischen den USA und China auflösten.“ Die Angst vor wegbrechenden Handelsbarrieren und sich normalisierenden Lieferketten treibt die Anleger in die Flucht.
Strategische Partnerschaft als Hoffnungsträger
Doch während die Märkte mit den Nerven spielen, treibt Lynas seine strategischen Initiativen konsequent voran. Erst am Dienstag verkündete das Unternehmen eine wegweisende Partnerschaft mit Solidec, einem Pionier dezentraler Chemieproduktion. Die Zusammenarbeit zielt darauf ab, Solidecs Technologie zur Herstellung von Wasserstoffperoxid – einem Schlüsselchemikalie in der Seltene-Erden-Produktion – direkt vor Ort in den Lynas-Anlagen zu kommerzialisieren.
Dies könnte die Effizienz steigern, die Nachhaltigkeit verbessern und die Kohlendioxid-Intensität der chemischen Lieferkette reduzieren. Ein Pilotprogramm in einer australischen Lynas-Anlage soll den Anfang machen.
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Kurzfristige Panik vs. langfristige Strategie
Die aktuelle Talfahrt steht in starkem Kontrast zur beeindruckenden Performance des Titels früher im Jahr, der vor dem jüngsten Rücksetzer über 100% zugelegt hatte. Analysten bei UBS mahnen zur Vorsicht: Während die Stimmung aktuell gelitten habe, seien die Fortschritte in den US-china-Beziehungen möglicherweise nicht nachhaltig. Viele fundamentale Probleme zwischen den Nationen seien nur verschoben, nicht gelöst.
Die Investmentbank bleibt langfristig positiv für die Seltene-Erden-Produktion außerhalb Chinas und sieht in der aktuellen Lage den Beginn einer anhaltenden politischen Reaktion westlicher Regierungen zur Sicherung ihrer eigenen Lieferketten. In diesem Umfeld könnte ein breiterer Aktienrückgang zwar neue Herausforderungen für Nachzügler schaffen, aber die Marktposition gut kapitalisierter Unternehmen wie Lynas sogar stärken.
Mit einer kürzlich durchgeführten Kapitalerhöhung von 750 Millionen Australischen Dollar und der „Towards 2030“-Wachstumsstrategie verfügt Lynas über solide Fundamentaldaten. Der nächste wichtige Meilenstein für Anleger wird die Hauptversammlung am 26. November sein – vielleicht die Gelegenheit für eine Trendwende?
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