Die Lynas-Aktie startet mit gemischten Signalen in die neue Woche. Während eine Analysten-Upgrade von Macquarie am Freitag für Rückenwind sorgte, drohen neue Umweltproteste in Malaysia die positive Stimmung zu trüben.
Analysten-Upgrade versus Aktivisten-Proteste
Macquarie hob die Einstufung der Seltene-Erden-Aktie am Freitag auf „Outperform“ an und trieb den Kurs damit auf etwa 14,18 Australische Dollar. Die Investmentbank signalisierte damit neues Vertrauen in die Strategie des Unternehmens.
Doch bereits am Samstag schlugen Umweltaktivisten zurück. Greenpeace Malaysia und die lokale Initiative „Save Malaysia, Stop Lynas“ demonstrierten erneut gegen die Umweltauswirkungen der Lynas-Operationen. Im Fokus stehen erneut die Anlagen in Kalama und das Management radioaktiver Abfälle – ein altbekanntes, aber hartnäckiges Risiko für das Unternehmen.
Globale Expansion unter Beschuss
Die jüngsten Proteste zeigen: Trotz strategischer Fortschritte bleibt Lynas im Visier von Umweltgruppen. Erst Anfang November startete das Unternehmen eine Partnerschaft mit Solidec für hochreine Seltene-Erden-Verbindungen, um die Lieferkette außerhalb Chinas zu stärken.
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Parallel lief die erste Lieferung von Seltene-Erden-Karbonat an den japanischen Partner Sojitz an – ein Meilenstein in der Diversifizierung des globalen Marktes. Doch die Aktivisten lassen nicht locker und stellen die soziale Lizenz des Unternehmens weiter infrage.
Entscheidung naht: AGM unter Beobachtung
Alles steht nun im Zeichen der Hauptversammlung am 26. November. Werden die Investoren dem Management Vertrauen schenken oder den Aktivisten Gehör schenken? Die Börse wird genau beobachten, wie die Führungsetage auf die anhaltenden Umweltbedenken reagiert und welche Strategien sie für den Seltene-Erden-Markt präsentiert.
Die erste Handelswoche nach den gemischten Signalen wird zeigen, welche Narrative sich durchsetzt: Die Zuversicht der Analysten oder die Warnungen der Aktivisten.
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