Lynas Aktie: Politbeben schockt Anleger!
Die diplomatische Kehrtwende zwischen Washington und Peking schlägt Wellen – und trifft die Lynas-Aktie mit voller Wucht. Nach einer spektakulären Rallye von über 100 Prozent seit Jahresbeginn stürzt das Papier des Seltene-Erden-Produzenten in einer Woche um mehr als 10 Prozent ab. Der Grund: China dreht überraschend am Rad seiner Exportpolitik. Steht die gesamte Wachstumsstory nun auf dem Spiel?
Paukenschlag aus Peking: China öffnet die Schleusen
Die Nachricht kam überraschend: Peking setzt die im Oktober angekündigte massive Verschärfung der Exportkontrollen für Seltene Erden für ein Jahr aus. Diese Kehrtwende folgte auf ein Treffen zwischen dem US-Präsidenten und Chinas Staatschef Ende Oktober und gilt als Zeichen einer vorübergehenden Entspannung im Handelskonflikt. Zwar bleiben die bereits im April eingeführten, weniger strengen Beschränkungen bestehen – doch der Schritt signalisiert: Die befürchtete Eskalation bleibt vorerst aus.
Fast zeitgleich meldeten chinesische Zollbehörden einen Anstieg der Seltene-Erden-Exporte im Oktober um rund 9 Prozent gegenüber dem Vormonat. Nach drei Monaten Rückgang ein klares Signal: Die Versorgungslage entspannt sich kurzfristig. Für die ersten zehn Monate 2025 liegen Chinas Gesamtexporte bereits 10,5 Prozent über dem Vorjahreszeitraum.
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Anleger fliehen: Die Lynas-Rally bricht zusammen
Für die Lynas-Aktie bedeutet diese Entwicklung nichts Gutes. Die gesamte Kursrallye seit Jahresmitte basierte auf der Annahme einer drohenden Verknappung durch chinesische Exportstopps. Nun verkehrt sich die Story ins Gegenteil: Wenn China wieder liefert, sinkt der Druck, alternative Produzenten wie Lynas zu höheren Preisen zu kaufen. Anleger reagierten prompt und nahmen massiv Gewinne mit.
Der Chart zeigt das ganze Drama: Von den Oktober-Höchstständen ist das Papier inzwischen rund 40 Prozent entfernt. Die extreme Volatilität von über 100 Prozent auf Jahressicht spiegelt die geopolitische Abhängigkeit des gesamten Sektors wider.
Texas-Projekt wackelt: Zusätzlicher Gegenwind
Als wäre die politische Wende nicht genug, häufen sich auch operative Sorgen. Lynas selbst hat kürzlich Zweifel an seinem prestigeträchtigen US-Projekt geäußert. Die mit dem Pentagon geplante Verarbeitungsanlage für schwere Seltene Erden in Texas könnte womöglich nicht wie vorgesehen gebaut werden. Ein herber Rückschlag für die Diversifizierungsstrategie des Unternehmens – und ein weiterer Grund für Anleger, nervös zu werden.
Erschwerend kommt hinzu: Lynas ist längst nicht mehr der einzige westliche Player. MP Materials aus den USA betreibt bereits die einzige Mine und Verarbeitungsanlage für Seltene Erden in Nordamerika und genießt massive Unterstützung des US-Verteidigungsministeriums. Der Wettbewerb verschärft sich.
Die Frage bleibt: War die Rallye nur ein politisch getriebenes Strohfeuer – oder erholt sich die Aktie, sobald die langfristigen Versorgungsrisiken wieder in den Fokus rücken?
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