Lynas Aktie: Produktions-Desaster!

Lynas Rare Earths meldet erhebliche Produktionsausfälle in der Kalgoorlie-Anlage aufgrund instabiler Stromversorgung. Analysten reagieren mit Verkaufsempfehlung, während das Management Krisengespräche führt.

Kurz zusammengefasst:
  • Stromausfälle stoppen Produktion in Kalgoorlie
  • Monatsproduktionsvolumen komplett ausgefallen
  • Analysten empfehlen Verkauf der Aktie
  • Aktienkurs verliert über 7 Prozent

Lynas Rare Earths gilt als der wichtigste westliche Hoffnungsträger, um die Abhängigkeit von China bei Seltenen Erden zu brechen. Doch am Freitag folgte für Anleger das böse Erwachen: Statt Erfolgsmeldungen zur Expansion meldete der Konzern massive Probleme in seiner Vorzeigeanlage. Während das Management verzweifelt mit der Regierung verhandelt, stellen sich Investoren die bange Frage: Ist die Zuverlässigkeit des Unternehmens dauerhaft gefährdet?

Blackout in Kalgoorlie

Der Auslöser für die aktuelle Unruhe liegt in Westaustralien. Die Verarbeitungsanlage in Kalgoorlie kämpft den gesamten November über mit „unhaltbaren“ Stromausfällen. Das lokale Stromnetz von Western Power erweist sich als instabil, was die Produktion von gemischtem Seltenerdkarbonat (MREC) immer wieder zum Erliegen bringt.

Das Unternehmen bestätigte nun, was viele befürchtet hatten: Die Unterbrechungen haben zu einem erheblichen Produktionsausfall geführt. Die Menge entspricht etwa dem Volumen eines gesamten Monats. Besonders bitter ist, dass dieser Rückstand im laufenden Quartal nicht mehr aufgeholt werden kann. Das fehlende Material wird die Weiterverarbeitungsanlage in Malaysia nicht rechtzeitig erreichen, um noch im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2026 als Umsatz verbucht zu werden.

Analysten ziehen die Reißleine

Die Reaktion der Experten ließ nicht lange auf sich warten. Analysten von Ord Minnett reagierten auf die operativen Rückschläge mit einer Verkaufsempfehlung („Sell“) und verwiesen auf die nun drohenden Umsatzrisiken. Das Management befindet sich zwar in „dringenden Gesprächen“ mit der westaustralischen Regierung, um die Netzinstabilität zu beheben, doch kurzfristig muss die Anlage auf teure Notstromaggregate zurückgreifen oder den Betrieb zeitweise ganz einstellen.

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Dieser operative Stolperstein kommt zur Unzeit. Lynas hatte sich 2025 erfolgreich als geopolitisch relevanter Akteur positioniert, inklusive hochrangiger Besuche von EU-Delegationen zur Sicherung kritischer Rohstoffe. Doch die schönste Strategie hilft wenig, wenn die grundlegende Infrastruktur versagt. Die Unsicherheit spiegelt sich auch im Chart wider: Auf Sicht von 30 Tagen verlor das Papier bereits über 7 % an Wert und notiert aktuell bei 8,16 €.

Vertrauen muss neu erkämpft werden

Für Anleger verschiebt sich der Fokus nun von der Wachstumsfantasie auf das Krisenmanagement. Solange keine stabile Stromversorgung oder eine dauerhafte Off-Grid-Lösung garantiert ist, bleibt ein Risikaufschlag auf der Aktie lasten.

Der nächste entscheidende Termin ist der Quartalsbericht im Januar 2026. Dieser wird die finanziellen Schäden des Produktionsstopps schwarz auf weiß beziffern. Bis dahin bleibt abzuwarten, ob es sich um ein einmaliges Infrastruktur-Desaster handelt oder ob die Probleme im australischen Goldfields-Gebiet systemischer Natur sind.

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