Lynas Aktie: Stromausfall bremst

Lynas verliert durch Stromausfälle einen kompletten Monatsoutput, während die Aufnahme in den ASX 50 Index bevorsteht. Analysten bewerten die Situation unterschiedlich.

Kurz zusammengefasst:
  • Massiver Produktionsausfall in Kalgoorlie-Anlage
  • Aufnahme in ASX 50 Index Ende Dezember bestätigt
  • Analysten von Macquarie halten an Outperform fest
  • Aktienkurs verlor bereits deutlich vom Hoch

Lynas steht vor einem Dilemma. Einerseits wartet der Aufstieg in den prestigeträchtigen S&P/ASX 50 Index am 22. Dezember. Andererseits meldete das Unternehmen massive Produktionsausfälle in seiner Kalgoorlie-Anlage – ein kompletter Monatsausfall im laufenden Quartal.

Produktionskrise in Westaustralien

Die Kalgoorlie Rare Earths Processing Facility kämpfte im November 2025 mit schweren Stromausfällen. Die Folgen sind gravierend: Lynas verliert das Produktionsvolumen eines ganzen Monats und kann diesen Ausfall im laufenden Quartal nicht mehr aufholen.

Der Engpass beim Mixed Rare Earth Carbonate (MREC) aus Kalgoorlie wirkt sich direkt auf die nachgelagerte Verarbeitungsanlage in Malaysia aus. Das Unternehmen arbeitet mit Western Power und der westaustralischen Regierung an Lösungen. Parallel prüft Lynas netzunabhängige Stromversorgungsoptionen, um künftige Ausfälle zu verhindern.

Index-Aufstieg als Gegenpol

S&P Dow Jones Indices hat die Aufnahme von Lynas in den S&P/ASX 50 Index offiziell bestätigt. Ab dem 22. Dezember gehört das Unternehmen zu den 50 größten börsennotierten Gesellschaften Australiens.

Dieser Status löst typischerweise mechanische Käufe durch Indexfonds und ETFs aus. Passive Anlageprodukte müssen ihre Portfolios entsprechend anpassen. Die positive technische Unterstützung durch diese Käufe trifft jedoch auf fundamentale Belastungen durch die Produktionsausfälle.

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Analystensicht gespalten

Macquarie hält trotz der Probleme an der „Outperform“-Einstufung fest. Das Kursziel liegt bei 17,00 AUD. Die Bank verweist auf einen weiterhin engen Markt für Neodym-Praseodym (NdPr), der mittelfristig Preismacht ermöglichen könnte.

Morningstar sieht die Aktie dagegen als überbewertet an. Diese Einschätzung belastet zusätzlich zur operativen Schwäche.

Fazit: Timing entscheidet

Die Lynas-Aktie hat vom Monatshoch bei 14,70 AUD rund 16 Prozent verloren. Der aktuelle Kurs von 12,25 AUD spiegelt die Produktionsausfälle wider. In den kommenden Tagen wird sich zeigen, ob die erwarteten Indexkäufe die operative Belastung kompensieren können.

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