Marvell Technology Aktie: Unter Hochspannung?

Marvell Technology verzeichnet Rekordumsatz von 2,006 Mrd. Dollar und 58% Wachstum, verfehlt jedoch Erwartungen im KI-Geschäft. Die enttäuschende Prognose führt zu deutlichen Kursverlusten.

Kurz zusammengefasst:
  • Umsatzwachstum von 58 Prozent auf 2,006 Milliarden Dollar
  • KI-Rechenzentren-Geschäft verfehlt Erwartungen leicht
  • Enttäuschende Prognose für kommendes Quartal
  • Aktie erleidet trotz Rekordergebnis deutlichen Kursverlust

Rekordwachstum, aber trotzdem Kursabsturz – bei Marvell Technology läuft gerade etwas gehörig schief. Der Halbleiter-Spezialist meldete zwar spektakuläre 58 Prozent Umsatzwachstum und Rekorderlöse von über zwei Milliarden Dollar. Doch statt Jubel gab es einen Ausverkauf der Aktie. Was ist da schiefgelaufen?

Zahlen gut, Stimmung schlecht

Die Quartalszahlen hätten eigentlich für Begeisterung sorgen müssen: 2,006 Milliarden Dollar Umsatz – ein sattes Plus von 58 Prozent im Jahresvergleich. Der bereinigte Gewinn je Aktie schoss um 123 Prozent auf 0,67 Dollar nach oben und traf die Analystenschätzungen punktgenau. Haupttreiber war die boomende Nachfrage nach KI-Infrastruktur.

Doch die Anleger schauten genauer hin – und wurden enttäuscht. Das Rechenzentren-Geschäft, mittlerweile drei Viertel des Gesamtumsatzes, erzielte zwar 1,49 Milliarden Dollar (+69 Prozent), verfehlte aber die Erwartungen von rund 1,51 Milliarden Dollar. Ein kleiner Unterschied mit großer Wirkung.

Prognose schürt weitere Zweifel

Noch problematischer war der Ausblick: Für das laufende Quartal peilt Marvell nur 2,06 Milliarden Dollar Umsatz an – deutlich unter den von Analysten erwarteten 2,11 Milliarden. Das Management schob die Schuld auf den früher als geplanten Verkauf der Automotive-Ethernet-Sparte, die rund 60 Millionen Dollar weniger beiträgt als ursprünglich kalkuliert.

Diese Erklärung konnte die Investoren jedoch nicht beruhigen. In einem Marktumfeld, wo KI-Aktien unter besonders scharfer Beobachtung stehen, reichen bereits kleine Abweichungen für heftige Kursreaktionen.

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KI-Boom mit Haken und Ösen

Das Problem liegt in der „klumpigen“ Natur des KI-Chip-Geschäfts, wie Experten erklären. Großkunden wie Microsoft können ihre Bestellungen für maßgeschneiderte KI-Beschleuniger verschieben, Amazon Web Services kann Marktanteile umschichten – und schon gerät die kurzfristige Planung durcheinander.

CEO Matt Murphy zeigte sich dennoch optimistisch: „Unsere maßgeschneiderte KI-Design-Aktivität ist auf einem Allzeithoch.“ Über 50 neue Projekte mit mehr als zehn Kunden signalisieren langfristig weiteres Wachstum.

Die Frage bleibt: Können die Anleger so lange warten, bis sich die KI-Pipeline wieder normalisiert? Oder war der jüngste Kursrutsch erst der Anfang einer längeren Ernüchterungsphase?

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