MDax-Index: Schwächer als der Dax?

Der MDAX kämpft mit mehreren Herausforderungen: Die Energiekrise belastet den deutschen Mittelstand, während internationale Handelskonflikte indirekte Auswirkungen zeigen.

Kurz zusammengefasst:
  • MDAX-Performance bei nur 3,03% in 12 Monaten
  • Energiepreise wieder auf Vorkrisenniveau
  • Indirekte Betroffenheit durch mögliche Handelszölle
  • Schwächere Entwicklung im Vergleich zum DAX

Der MDAX ist der Aktienindex, der die mittelgroßen Unternehmen Deutschlands bündelt. Und man kann nicht sagen, dass er in den vergangenen 12 Monaten aus Investorensicht eine Erfolgsgeschichte war. Mit einer Performance von 3,03% in diesem Zeitraum wäre das auch sehr geschmeichelt.

Deutscher Mittelstand im Fokus der Energiekrise

Aufgrund seiner Zusammensetzung ist der MDAX besonders von dem urdeutschen Problem der Energiekrise betroffen gewesen. 2022 explodierten die Kosten für Gas, Strom und Öl. Grund war das Ende der Gas-Lieferungen aus Russland. Deutschland hatte sich in den Jahren davor in eine verderbliche Abhängigkeit vom Lieferanten Russland begeben. Die Quote des russischen Gases lag bei 50% unserer gesamten Gas-Importe. Mittlerweile sind diese Probleme im Griff. Die Energiepreise liegen wieder auf dem Niveau vor der Krise.

MDAX: Auch von den möglichen Zöllen betroffen

Die im MDAX vertretenen Unternehmen mögen auf den ersten Blick vom Zollstreit, den Trump vom Zaun gebrochen hat, wenig betroffen sein. Denn der Mittelstand erwirtschaftet traditionell seine Gewinn hauptsächlich in Europa, speziell in Deutschland. Das Problem ist aber, dass viele dieser Unternehmen Zulieferer für DAX-Konzerne sind, die sehr wohl unter möglichen Zöllen leiden könnten. Ganz kann sich der MDAX also nicht vom Zollstreit abkoppeln. Die Wirtschaft ist über alle Indizes miteinander verknüpft und Trump belastet somit alle Aktienindizes und das ohne Ausnahme.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei MDAX?

Das Fazit:

Wer als Anleger in einen bullischen Trend hinein investiert, kann sich aktuell weiter entspannt zurücklehnen. Der MDAX weist keinen solchen Trend auf. Hier sollte Geduld geübt werden, bis sich ein bullischer Trend ausprägt. Der MDasx ist aktuell also auch schwächer als der Dax.

MDAX: Kaufen oder verkaufen?! Neue MDAX-Analyse vom 18. Juni liefert die Antwort:

Die neusten MDAX-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für MDAX-Investoren. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 18. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

MDAX: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Weitere Artikel zu MDAX

Neueste News

Alle News

Autor

  • Jörg Mahnert

    Expertise und Werdegang

    Jörg Mahnert gilt als einer der führenden Experten für Point-&-Figure-Charttechnik im deutschsprachigen Raum. Seine bemerkenswerte Karriere an den Finanzmärkten begann bereits in jungen Jahren, als er nach dem frühen Verlust seines Vaters die Verwaltung des familiären Aktiendepots übernahm. Diese frühe Verantwortung weckte seine anhaltende Leidenschaft für die Finanzmärkte.

    Mit 19 Jahren wagte er den Schritt in die USA, wo er während eines Praktikums bei einem Broker in New York die Point-&-Figure-Charttechnik kennenlernte – eine Analysemethode, die sein weiteres berufliches Leben prägen sollte. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland vertiefte er seine Expertise in dieser traditionellen Chartanalysemethode und entwickelte sie zu seinem Spezialgebiet.

    Berufliche Entwicklung

    1986: Praktikum bei einem Broker in New York, erste intensive Beschäftigung mit der Point-&-Figure-Charttechnik
    1990er Jahre: Etablierung als privater Trader und Investor in Deutschland
    2001: Beginn der regelmäßigen Publikation von Point-&-Figure-Analysen in verschiedenen Medien
    2013: Übernahme der Leitung des Börsendienstes „Trade des Tages" beim TM Börsenverlag

    Aktuelle Tätigkeiten

    Heute ist Jörg Mahnert als freiberuflicher Analyst und Finanzjournalist tätig. Er betreibt die Webseite XundO.info, auf der er regelmäßig aktuelle Marktanalysen und Einschätzungen veröffentlicht. Seine Expertise teilt er durch Publikationen auf renommierten Finanzportalen wie finanztrends.de, dieboersenblogger.de und trading-treff.de.

    Besonders geschätzt wird seine Fähigkeit, komplexe Charttechniken verständlich zu vermitteln. In seinen regelmäßigen Seminaren und Webinaren gibt er sein über 30-jähriges Fachwissen an interessierte Anleger weiter. Durch seine langjährige Erfahrung und seinen praxisorientierten Ansatz hat sich Jörg Mahnert als verlässliche Stimme in der Welt der technischen Analyse etabliert.

    Alle Beiträge ansehen