Mercedes-Benz Aktie: Alarmsignale aus Stuttgart?

Mercedes-Benz verzeichnet Umsatzeinbußen im ersten Quartal 2025, setzt aber auf Batterierecycling als strategischen Zukunftsmarkt.

Kurz zusammengefasst:
  • Europas Konzerne verlieren global an Boden
  • Umsatzrückgang bei Mercedes-Benz im ersten Quartal
  • Investitionen in Batterierecycling als Zukunftschance
  • Aktienkurs auf Jahressicht deutlich im Minus

Während Europas Konzerne und auch der Autobauer selbst mit Gegenwind im ersten Quartal kämpfen, zeichnet sich ein komplexes Bild. Umsatzrückgänge trüben die Bilanz des Stuttgarter Premiumherstellers, doch gleichzeitig setzt Mercedes auf das Zukunftsfeld Batterierecycling. Ist das der rettende Anker oder nur ein Tropfen auf den heißen Stein?

Europas Elite im Rückwärtsgang

Die Luft für Europas Spitzenunternehmen wird dünner. Eine aktuelle Studie der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY, veröffentlicht am Sonntag, dem 18. Mai 2025, zeichnet ein ernüchterndes Bild: Bei Umsatz- und Gewinnentwicklung hinkten die europäischen Schwergewichte im vergangenen Jahr jenen aus den USA und Asien deutlich hinterher. Besonders deutsche Konzerne zeigten Schwächen. Mercedes-Benz fand sich in dieser globalen Rangliste der umsatzstärksten Börsenunternehmen auf Platz 35 wieder – ein Indiz für den steigenden Wettbewerbsdruck auf den Weltmärkten.

Quartalszahlen offenbaren Schwächen

Bereits zuvor hatte eine EY-Analyse die Bilanzen der DAX-Konzerne für das erste Quartal 2025 durchleuchtet. Das Ergebnis: Während die Umsätze aggregiert zwar um 3,3 Prozent zulegen konnten, brach der operative Gewinn um empfindliche acht Prozent ein. Mercedes-Benz gehörte dabei zu jenen zehn Unternehmen, die sogar Umsatzrückgänge verkraften mussten. Trotz möglicherweise gestiegener Fahrzeugauslieferungen in einzelnen Segmenten geriet der Gesamtertrag also unter Druck. Diese Entwicklung spiegelt sich auch im Aktienkurs wider: Auf Jahressicht verlor das Papier über 22 Prozent an Wert. Aktuell notiert die Aktie bei 52,50 Euro und damit spürbar unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt.

Hoffnungsschimmer Batterierecycling?

Doch gibt es auch Lichtblicke? Abseits der direkten Finanzkennzahlen sendet Mercedes-Benz Signale aus dem Bereich der Batterietechnologie. So wurde im Kontext von Fortschritten bei der Graphitgewinnung durch andere Unternehmen auch die Eröffnung der ersten Batterierecyclinganlage von Mercedes-Benz in Europa im Oktober 2024 hervorgehoben. Diese Anlage integriert mechanisch-hydrometallurgische Prozesse und unterstreicht das Bestreben, einen eigenen Kreislauf für Batteriematerialien zu etablieren. Ein strategischer Schritt in einem wichtigen Zukunftsmarkt.

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Die aktuelle Gemengelage lässt sich so zusammenfassen:

  • Globaler Gegenwind: Der Wettbewerbsdruck für europäische, insbesondere deutsche Konzerne, nimmt spürbar zu.
  • Operative Delle: Mercedes-Benz musste im ersten Quartal 2025 einen Umsatzrückgang hinnehmen.
  • Zukunftswette: Das Unternehmen investiert in den Aufbau eines eigenen Batterierecycling-Ökosystems.

Roadshows im Fokus: Bringen sie die Wende?

Die kommenden Tage könnten nun wichtige Impulse für die Aktie liefern. Für den 19. Mai 2025 ist eine MBG CFO Asia Roadshow in Singapur, Tokio und Hongkong anberaumt. Dicht gefolgt von weiteren wichtigen Investoren- und Analysten-Konferenzen, wie der Morgan Stanley Luxury Conference in Paris am 20. Mai und der HSBC Luxury Goods Conference, ebenfalls in Paris, am 21. Mai. Diese Termine bieten dem Management die Bühne, die aktuelle Strategie zu erläutern und die Perspektiven des Unternehmens darzulegen. Können sie die Markterwartungen positiv beeinflussen?

Die jüngsten Nachrichten zeichnen ein Bild voller Herausforderungen, aber auch strategischer Weichenstellungen. Investoren werden genau beobachten, ob es Mercedes-Benz gelingt, die operativen Schwierigkeiten zu meistern und gleichzeitig die Zukunftsfelder erfolgreich zu besetzen. Die Diskrepanz zwischen aktuellem Gegenwind und langfristigen Visionen bleibt vorerst das bestimmende Thema.

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    Mit mehr als vier Jahrzehnten Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus zähle ich zu den führenden Analysten im deutschsprachigen Raum. Meine Spezialisierung liegt in der Analyse wachstumsstarker Aktien, kombiniert mit innovativer Charttechnik.

    Meine Karriere begann bei der Deutschen Bank, wo ich über zehn Jahre als Wertpapierberater tätig war. Der Börsencrash von 1987 weckte mein Interesse an technischer Analyse, die ich seither kontinuierlich perfektioniere. Mein Ansatz, oft als „Timing is Money“ beschrieben, nutzt präzise charttechnische Methoden, um optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte zu identifizieren.

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    Regelmäßige Auftritte auf Messen wie der Invest in Stuttgart und Beiträge in Fachmedien unterstreichen meine Expertise. Ich analysiere zudem Trends in Aktien, Gold, Kryptowährungen und anderen Anlageklassen.

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