Mercedes-Benz-Aktie: Der große Irrtum!

Die Auswirkungen von Trumps unerwarteten Zollerhöhungen auf den deutschen Automobilhersteller und dessen strategische Optionen im schwierigen Marktumfeld

Kurz zusammengefasst:
  • Höhere US-Zölle als von Analysten prognostiziert
  • Kurzfristige Marktreaktion versus langfristige Herausforderungen
  • Strategisches Dilemma zwischen Import und Produktion
  • Risiko eines eskalierenden Handelskonflikts

Der „Zollwahnsinn“ hat sich gestern erneut in voller Härte gezeigt, als Donald Trump Zölle in einer Höhe und Verbreitung verkündet hat, mit denen nicht einmal die größten Pessimisten gerechnet hatten. So ging die Bank of America von Zöllen in Höhe von 8% aus. Das ist noch nicht einmal „knapp daneben“. Die UBS war mit 15% schon extrem pessimistisch, aber die Wirklichkeit ist deutlich schlimmer. Und in dieser pessimistisch stimmenden Gemengelage leuchten die Aktien der deutschen  Autobauer am Anfang der Handelssitzung grün und damit im Plus.

Bitte nicht täuschen lassen!

Nun könnte man daraus die Hoffnung schöpfen, dass die Autobauer aus dem Gröbsten heraus sind. Das wäre aber ein massiver Fehlschluss. Denn auch Mercedes ist bereits mit 25% Zöllen belegt worden. Die zumindest anfänglich positive Reaktion ist reine Börsenpsychologie. Die gestrigen Maßnahmen können die Autobauer nicht treffen. Aber sie sind ja bereits betroffen und wurden schon im Kurs abgestraft. Deswegen kam es heute erst einmal nicht zu weiteren negativen Kursreaktionen. Nur sollte klar sein: Die Probleme beginnen jetzt erst richtig!

Egal was Mercedes macht: Es wird teuer

Mercedes wird in zweierlei Hinsicht unter den Zöllen leiden. Die Abgaben werden jedes importierte Fahrzeug verteuern. Das wird Marktanteile in den USA kosten. Wenn das Unternehmen seine Produktionsstätte in Tuscaloosa, Alabama ausbaut und die Lieferketten ändert, wird auch das sehr teuer. Gleichzeitig würden dann wohl auch Arbeitsplätze in Deutschland abgebaut.

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Wie eine Maus in der Falle

Bildlich gesprochen ist die Situation von Mercedes und generell der deutschen Autobauer mit der Lage einer Maus in einer Falle vergleichbar. Sie kann mit eingeklemmter Pfote verharren oder sich die Pfote abbeißen. Beide Varianten sind für Mercedes mit wirtschaftlichen Schmerzen, also immensen Kosten verbunden.

Wird es einen „Deal“ geben?

Nun hofft der eine oder Analyst und mancher Börsianer, dass alles nicht so schlimm kommen werde. Denn Trump wolle sicherlich einen „Deal“ machen. Aber das scheint zumindest aktuell nicht der Fall zu sein. Es bleibt abzuwarten, welche Gegenmaßnahmen durch die EU getroffen werden. Ein weiter eskalierender Handelskrieg kann keinesfalls ausgeschlossen werden.

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Autor

  • Jörg Mahnert

    Expertise und Werdegang

    Jörg Mahnert gilt als einer der führenden Experten für Point-&-Figure-Charttechnik im deutschsprachigen Raum. Seine bemerkenswerte Karriere an den Finanzmärkten begann bereits in jungen Jahren, als er nach dem frühen Verlust seines Vaters die Verwaltung des familiären Aktiendepots übernahm. Diese frühe Verantwortung weckte seine anhaltende Leidenschaft für die Finanzmärkte.

    Mit 19 Jahren wagte er den Schritt in die USA, wo er während eines Praktikums bei einem Broker in New York die Point-&-Figure-Charttechnik kennenlernte – eine Analysemethode, die sein weiteres berufliches Leben prägen sollte. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland vertiefte er seine Expertise in dieser traditionellen Chartanalysemethode und entwickelte sie zu seinem Spezialgebiet.

    Berufliche Entwicklung

    1986: Praktikum bei einem Broker in New York, erste intensive Beschäftigung mit der Point-&-Figure-Charttechnik
    1990er Jahre: Etablierung als privater Trader und Investor in Deutschland
    2001: Beginn der regelmäßigen Publikation von Point-&-Figure-Analysen in verschiedenen Medien
    2013: Übernahme der Leitung des Börsendienstes „Trade des Tages" beim TM Börsenverlag

    Aktuelle Tätigkeiten

    Heute ist Jörg Mahnert als freiberuflicher Analyst und Finanzjournalist tätig. Er betreibt die Webseite XundO.info, auf der er regelmäßig aktuelle Marktanalysen und Einschätzungen veröffentlicht. Seine Expertise teilt er durch Publikationen auf renommierten Finanzportalen wie finanztrends.de, dieboersenblogger.de und trading-treff.de.

    Besonders geschätzt wird seine Fähigkeit, komplexe Charttechniken verständlich zu vermitteln. In seinen regelmäßigen Seminaren und Webinaren gibt er sein über 30-jähriges Fachwissen an interessierte Anleger weiter. Durch seine langjährige Erfahrung und seinen praxisorientierten Ansatz hat sich Jörg Mahnert als verlässliche Stimme in der Welt der technischen Analyse etabliert.

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