Der Stuttgarter Autobauer schockt Anleger mit einer doppelten Negativmeldung: Während Mercedes-Benz seine komplette Nissan-Beteiligung veräußert, offenbaren die jüngsten Quartalszahlen alarmierende Einbrüche. Steht der DAX-Konzern vor größeren Problemen als bisher angenommen?
Nissan-Ausstieg: Strategie oder Notverkauf?
Mercedes-Benz hat sich komplett von seiner Nissan-Beteiligung getrennt. 140,1 Millionen Aktien des japanischen Autobauers wechselten für 341,30 Yen pro Stück den Besitzer – ein Gesamterlös von rund 279 Millionen Euro. Offiziell handelt es sich um eine Portfoliobereinigung ohne strategische Bedeutung, da die Anteile im Pensionsvermögen gehalten wurden. Doch Anleger fragen sich: Braucht der Konzern plötzlich Liquidität?
Die Transaktion allein wäre vielleicht zu verkraften gewesen. In Kombination mit den veröffentlichten Quartalszahlen wirkt der Verkauf jedoch wie ein Alarmsignal.
Quartalszahlen schocken Anleger
Die jüngsten Zahlen lesen sich wie eine Gewinnwarnung: Der Umsatz brach um 9,77 Prozent auf 33,15 Milliarden Euro ein. Noch dramatischer fiel der Gewinn je Aktie aus – von 2,95 Euro im Vorjahresquartal auf magere 0,95 Euro. Eine Halbierung der Profitabilität, die den Kern des Problems offenbart.
Die harten Fakten im Überblick:
– Kompletter Verkauf der Nissan-Beteiligung für 279 Millionen Euro
– Umsatzeinbruch von fast 10 Prozent im Quartal
– Gewinn je Aktie kollabiert von 2,95 auf 0,95 Euro
– Dividende für 2024 wurde bei 4,30 € je Aktie gehalten
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Kurs unter Druck: Wende nicht in Sicht?
Die Märkte reagieren entsprechend nervös. Die Aktie notiert bei 53,06 Euro und zeigt sich anfällig für weitere Verluste. Besonders beunruhigend: Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 62,17 Euro beträgt satte -14,65 Prozent. Der RSI von 29,5 signalisiert zwar kurzfristige Überverkauftheit, doch das allein reicht nicht für eine Trendwende.
Kann der Nissan-Verkauf mit seinem vergleichsweise geringen Erlös den Abwärtstrend überhaupt stoppen? Oder handelt es sich hier um kosmetische Maßnahmen, die die strukturellen Probleme nicht lösen?
Die finanzielle Wirkung des Nissan-Verkaufs bleibt begrenzt – der Erlös macht nur einen Bruchteil des Quartalsumsatzes aus. Entscheidend wird sein, wie Mercedes-Benz die aktuellen Herausforderungen in seinem Kerngeschäft meistert. Bis dahin dürfte die Aktie weiterhin mit Gegenwind kämpfen.
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