Mercedes-Benz Aktie: Kampf um die Wende!

Der Stuttgarter Autokonzern meldet einen EBIT-Einbruch von 70% und 27% weniger Luxusverkäufe in China, startet aber gleichzeitig ein 2-Milliarden-Euro-Aktienrückkaufprogramm.

Kurz zusammengefasst:
  • Operatives Ergebnis bricht um 70% ein
  • China-Verkäufe im Luxussegment um 27% gesunken
  • 2 Milliarden Euro für Aktienrückkäufe bereitgestellt
  • Komplette Führungsebene wird umstrukturiert
  • Elektrifizierte Fahrzeuge erreichen 21,8% Anteil

Der Autoriese steckt in der Krise: Gewinneinbruch, China-Desaster und ein komplett umgekrempeltes Management. Doch gleichzeitig pumpt Mercedes-Benz 2 Milliarden Euro in Aktienrückkäufe. Steht der Konzern vor der Trendwende oder ist das nur ein Tropfen auf den heißen Stein?

Düstere Quartalszahlen schockieren Anleger

Die Bilanz für Q3 2025 liest sich wie ein Albtraum für den Stuttgarter Konzern:
– Operatives Ergebnis (EBIT) brach um 70% auf nur noch 750 Millionen Euro ein
– Nettogewinn sank um 31% auf 1,19 Milliarden Euro
– Umsatz rutschte um 7% auf 32,15 Milliarden Euro ab

Verantwortlich für den massiven Gewinneinbruch sind vor allem Restrukturierungskosten und teure Rechtsstreitigkeiten. Doch das größte Problem lauert in Fernost.

China-Desaster: 27% Einbruch im Luxussegment

„Herausfordernde Preissituation“ nennt CEO Ola Källenius die Lage in China – doch das ist stark untertrieben. Mit einem Minus von 27% bei den Verkäufen erlebt Mercedes-Benz den stärksten Absturz im wichtigen chinesischen Markt seit Jahren.

Der intensive Wettbewerb im Luxussegment setzt dem Konzern schwer zu. Dabei war China doch eigentlich die große Wachstumslokomotive. Kann Mercedes hier noch die Trendwende schaffen?

2 Milliarden Euro Aktienrückkauf: Rettungsanker?

Während die operativen Zahlen düster ausfallen, setzt der Konzern auf finanzielle Feuerkraft. Ab 3. November startet ein massives Rückkaufprogramm:

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  • Volumen: bis zu 2 Milliarden Euro
  • Laufzeit: genau ein Jahr bis November 2026
  • Bis zu 96 Millionen Aktien können eingezogen werden

Bei einem aktuellen Kurs von rund 56 Euro liegt die Aktie zwar 10% unter ihrem 52-Wochen-Hoch, aber immerhin 19% über dem Tiefststand. Der RSI von 36,3 deutet zudem auf eine mögliche Überverkauftheit hin.

Management-Rochade: Frisches Blut an Bord

Parallel zur Zahlenflut vollzieht Mercedes-Benz eine komplette Führungsumbildung. Chief Technology Officer Markus Schäfer verlässt nach 30 Jahren das Unternehmen – sein Nachfolger Jörg Burzer übernimmt ab 1. Dezember.

Gleichzeitig wechseln weitere Schlüsselpositionen, darunter die Bereiche Produktion und Integrity Management. Ein Neuanfang mit neuem Team – aber reicht das, um den Konzern wieder auf Kurs zu bringen?

Elektro-Offensive zeigt erste Lichtblicke

Immerhin gibt es auch positive Signale: Der Anteil elektrifizierter Fahrzeuge kletterte auf 21,8%. Besonders die Plug-in-Hybride legten zu, während rein batterieelektrische Modelle zum Vorquartal um 22% zulegten.

Der neue software-definierte CLA kommt gut an und bis Ende 2027 plant Mercedes über 40 neue Modelle. Doch die Elektrifizierung allein wird den Konzern nicht retten – nicht bei einer bereinigten Umsatzrendite von nur 4,8%.

Die entscheidende Frage bleibt: Schafft Mercedes-Benz den Spagat zwischen akuter Krisenbewältigung und langfristiger Transformation? Die 2 Milliarden Euro Rückkauf sind ein starkes Signal, doch die fundamentalen Probleme in China und bei der Profitabilität werden damit nicht vom Tisch gefegt.

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