Mercedes-Benz Aktie: Luxusstrategie wird zur Kostenfalle

Der Stuttgarter Autobauer verzeichnet einen dramatischen Gewinnrückgang von 2,95 auf 0,95 Euro je Aktie durch chinesische Konkurrenz und stockende Elektrowende. Analysten sehen Kursziele gefährdet.

Kurz zusammengefasst:
  • Gewinn pro Aktie um 68 Prozent eingebrochen
  • Chinesische Hersteller drücken Preise im Premiumsegment
  • EQE-Nachfolger wird um ein Jahr vorgezogen
  • Aktienkurs auf Niveau von November 2024

Der Stuttgarter Automobilkonzern steht vor der wohl größten Krise seit Jahren. Während chinesische Konkurrenten mit aggressiven Preisen den Elektromarkt aufmischen, hält Mercedes eisern an seiner Premium-Positionierung fest. Das Ergebnis? Ein dramatischer Gewinneinbruch von 2,95 Euro auf nur noch 0,95 Euro je Aktie. Gleichzeitig melden Zulieferer drastisch sinkende Aufträge – ein klassisches Warnsignal für kommende Produktionskürzungen.

China-Desaster kostet Milliarden

Was einst das goldene Eldorado war, entwickelt sich zum Albtraum. Lokale Hersteller wie BYD erobern das Luxussegment im Sturm und bieten elektrische Alternativen zu einem Bruchteil der deutschen Preise. Mercedes verliert nicht nur Marktanteile, sondern auch die Kontrolle über die Preisgestaltung. Die Auswirkungen sind bereits in der gesamten deutschen Zulieferkette spürbar – ein deutliches Zeichen für kommende Produktionsprobleme.

Die chinesischen Verbraucher zeigen unmissverständlich: Sie sind nicht mehr bereit, Unsummen für deutsche Markenlogos zu zahlen, wenn heimische Alternativen technisch ebenbürtig und deutlich günstiger sind.

Elektro-Wende gerät ins Stocken

Ausgerechnet der Hoffnungsträger Elektromobilität entpuppt sich als Bumerang. Mercedes‘ aufwendig entwickelte E-Luxusmodelle verlieren ihre Alleinstellung, wenn vergleichbare Fahrzeuge für die Hälfte des Preises verfügbar sind. Chinesische Hersteller haben begriffen, dass Elektroautos zu Massenprodukten werden können – und drücken entsprechend die Preise.

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Besonders brisant: Mercedes zieht den Marktstart des EQE-Nachfolgers um ein Jahr auf 2027 vor. Der ursprünglich für 2028 geplante Modellwechsel deutet auf massive interne Probleme mit dem aktuellen Elektro-Portfolio hin. Sogar ein kompletter Plattformwechsel steht zur Diskussion.

Kursziel in Gefahr

Bei aktuell 52,97 Euro notiert die Aktie auf dem Niveau von November 2024. Die Volatilität ist deutlich gestiegen – ein Zeichen für die Nervosität der Anleger. Das Mehrwochen-Tief von 45,01 Euro aus dem April rückt bei weiteren negativen Nachrichten wieder in greifbare Nähe.

Analysten-Kursziele von über 60 Euro erscheinen angesichts der fundamentalen Probleme unrealistisch. Solange Mercedes keine überzeugende Antwort auf den Preiskampf findet, drohen weitere Kursrückgänge. Die Luxusstrategie, jahrelang ein Erfolgsgarant, könnte zum Klotz am Bein werden.

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