Während die Verkaufszahlen einbrechen, rüttelt Mercedes-Benz an der Chefetage. Gleich drei Top-Manager verlassen das Unternehmen oder wechseln ihre Positionen – ein ungewöhnlich umfangreiches Personalkarussell, das Fragen aufwirft. Steht der Autobauer vor einer strategischen Kehrtwende?
Personal-Revolution im Vorstand
Das Ausmaß der Veränderungen ist bemerkenswert: Gleich drei Schlüsselpositionen werden neu besetzt. Jörg Burzer wechselt von der Produktion zum Chief Technology Officer und übernimmt die Entwicklung von Markus Schäfer, der nach über 30 Jahren das Unternehmen verlässt. Michael Schiebe, bisher AMG-Chef, rückt in die Produktionsspitze nach.
Doch das ist nicht alles: Franz Reiner, Vorstandsvorsitzender der Mobility AG, verlässt „auf eigenen Wunsch“ das Unternehmen zum Jahresende. Sein Nachfolger Peter Henn übernimmt ab Mai 2026 die globale Führung der Finanzdienstleistungen.
Düstere Zahlen verstärken den Druck
Die Personalrochaden kommen zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Die aktuellen Q3-Zahlen zeigen:
- 12% Absatzrückgang auf 441.500 Fahrzeuge
- Einbruch in China: minus 27% auf 125.100 Einheiten
- USA ebenfalls schwächelt: minus 17% auf 80.000 Fahrzeuge
- Gesamtjahr 2025: bisher minus 8% bei Pkw-Verkäufen
Einzig die Elektrofahrzeug-Sparte bietet mit einem Plus von 9% im Quartal einen kleinen Lichtblick. Doch reicht das, um die massiven Probleme in den Kernmärkten zu kompensieren?
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Strukturreform als Rettungsanker?
Parallel zu den Personalwechseln treibt Mercedes-Benz eine fundamentale Strukturreform voran. Die Mercedes-Benz Mobility AG soll zum Jahresende in die Muttergesellschaft integriert werden. Die Fusion von Fahrzeugverkauf und Finanzdienstleistungen soll Synergien schaffen – doch welches Potenzial steckt wirklich dahinter?
Die Aktie notiert derzeit knapp 14% unter ihrem 52-Wochen-Hoch und kämpft mit dem schwierigen Marktumfeld. Die Kombination aus schwachen Verkaufszahlen und umfangreichen Managementwechseln stellt Anleger vor die Frage: Handelt es sich hier um eine notwendige Verjüngungskur oder Zeichen innerer Unruhe?
Die nächsten Quartalszahlen und Details zur Mobility-Integration werden zeigen, ob der radikale personelle Neuanfang den erhofften Turnaround einleiten kann.
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