Die Mercedes-Benz Aktie, die aktuell bei 58,35 Euro notiert und damit rund 21 Prozent unter dem Vorjahresniveau liegt, profitiert von einer positiven Neubewertung durch die britische Investmentbank Barclays. Analyst Henning Cosman hat seine Einstufung von „Underweight“ auf „Equal Weight“ angehoben und gleichzeitig das Kursziel von 50,00 auf 57,50 Euro erhöht.
Diese Anpassung stützt sich auf mehrere Faktoren, die in der jüngsten Geschäftsentwicklung des Stuttgarter Automobilherstellers zu beobachten waren. Im vierten Quartal konnte Mercedes-Benz eine deutlich höhere Rentabilität erzielen als zunächst erwartet. Besonders bemerkenswert ist dabei die Steigerung der EBIT-Marge im Automobilsegment, die von 4,7 Prozent im dritten Quartal auf 8,1 Prozent im Schlussquartal anstieg.
Erfolgreiche Premiumstrategie zahlt sich aus
Ein wesentlicher Treiber dieser positiven Entwicklung ist der verbesserte Produktmix. Der Anteil von Premium-Fahrzeugen am Gesamtabsatz erreichte 15,9 Prozent, was die Margenentwicklung spürbar begünstigte. Diese Verschiebung hin zu höherpreisigen Modellen unterstreicht die strategische Ausrichtung des Konzerns auf das Luxussegment.
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Parallel dazu zeigen die implementierten Kostensenkungsmaßnahmen erste Erfolge. Die Effizienzprogramme, die Mercedes-Benz in den vergangenen Monaten umgesetzt hat, tragen zur Verbesserung der operativen Ergebnisse bei. Diese kombinierte Entwicklung aus Premiumstrategie und Kostenoptimierung bildet die Grundlage für die positivere Einschätzung durch Barclays.
Herausforderungen bleiben bestehen
Trotz der positiven Signale steht Mercedes-Benz weiterhin vor Herausforderungen. Die Aktie liegt mit fast 24 Prozent deutlich unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 76,70 Euro, das im April 2024 erreicht wurde. Gleichzeitig zeigt der RSI-Wert von 28,0 eine technisch überverkaufte Situation an.
Die mittelfristige Entwicklung bleibt von verschiedenen Faktoren abhängig, darunter der weitere Verlauf der Transformation hin zur Elektromobilität und die globale Nachfrageentwicklung im Premiumsegment. Mit einer Volatilität von über 24 Prozent auf annualisierter 30-Tage-Basis bleibt die Aktie anfällig für Kursschwankungen, während sie sich seit Jahresbeginn mit einem Plus von 10 Prozent immerhin positiv entwickelt hat.
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