Der Stuttgarter Premiumhersteller stellt seine Strategie auf den Kopf. Nach enttäuschenden Quartalszahlen und massivem Gewinneinbruch verkündet CEO Ola Källenius jetzt eine beispiellose Produktoffensive – mit einer überraschenden Abkehr von der bisherigen „Electric-only“-Doktrin. 40 neue Modellreihen bis 2027, strategische Technologie-Allianzen mit Samsung und LG, ein neuer Forschungs-Hub in Ungarn: Ist das der verzweifelte Versuch, den Anschluss nicht zu verlieren – oder die geniale Antwort auf ein verändertes Marktumfeld?
Paukenschlag aus Korea: 40 Modelle in zwei Jahren
Auf einer Strategiekonferenz in Incheon legt Källenius ein beeindruckendes Tempo vor. Die angekündigte Produktoffensive umfasst das komplette Spektrum:
- Vollelektrische Modelle für den E-Mobilitätsmarkt
- Plug-in-Hybride als Brückentechnologie
- Elektrifizierte High-End-Verbrenner für klassische Premium-Käufer
- Erster Asien-Einkaufs-Hub in Korea zur Stärkung der Lieferketten
Die Botschaft ist klar: Mercedes setzt nicht länger alles auf eine Karte. Statt starr am reinen Elektrokurs festzuhalten, reagiert der Konzern flexibel auf die tatsächliche Marktnachfrage. Eine pragmatische Wende, die den globalen Realitäten Rechnung trägt – von der schwächelnden E-Auto-Nachfrage in China bis zu den protektionistischen US-Zöllen.
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Besonders brisant: Die Vertiefung der Partnerschaften mit LG und Samsung. Batterien, Displays, Halbleiter – in den entscheidenden Zukunftstechnologien will Mercedes durch koreanisches Know-how zur Technologieführerschaft zurückfinden.
Europa bleibt elektrisch: Neues F&E-Zentrum in Ungarn
Trotz der strategischen Öffnung für alle Antriebsarten sendet Mercedes ein klares Signal in Richtung E-Mobilität. Das erste Forschungs- und Entwicklungszentrum ausschließlich für Elektro-Plattformen entsteht in Ungarn. Die Investition zeigt: Die Zukunft bleibt elektrisch, nur der Weg dorthin wird pragmatischer.
Die paradoxe Kursreaktion
Hier wird es spannend. Das dritte Quartal 2025 brachte einen heftigen Gewinn- und Umsatzeinbruch. Schwache China-Nachfrage, teure US-Zölle, Kosten für Personalabbau – die Belastungsfaktoren häufen sich. Doch statt abzustürzen, zeigt sich die Aktie erstaunlich robust.
Seit Ende Oktober läuft ein klarer Aufwärtstrend, zuletzt erreichte der Titel ein 6-Monats-Hoch. Die Erklärung: Der Markt hat die schlechten Nachrichten bereits eingepreist und honoriert nun die konsequente Effizienzstrategie und die mutige Neuausrichtung. Mit einem Plus von über 13 Prozent in den letzten 30 Tagen notiert die Aktie bei 59,08 Euro – deutlich über den gleitenden Durchschnitten.
Könnte die vermeintliche Kehrtwende also genau die richtige Antwort auf ein schwieriges Umfeld sein? Mercedes jedenfalls positioniert sich für alle Szenarien – und der Markt scheint genau das zu belohnen.
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