Nur wenige Tage vor der entscheidenden Quartalsberichtserstattung schlägt eine düstere Analystenwarnung wie eine Bombe ein. Die kanadische Investmentbank RBC senkt nicht nur ihr Kursziel für Mercedes-Benz, sondern warnt explizit vor zu optimistischen Markterwartungen. Ausgerechnet jetzt, wo der Stuttgarter Premiumhersteller seine Kritiker überzeugen müsste, droht eine herbe Enttäuschung. Können die Schwaben das Blatt noch wenden?
Die Nervosität am Markt ist greifbar. Während Anleger auf die Quartalszahlen am 29. Oktober warten, mehren sich die Warnzeichen. RBC-Analyst Tom Narayan sieht die Konsensprognosen als „zu hoch“ an – ein Alarmsignal für alle, die auf eine Bodenbildung bei Mercedes gehofft hatten.
Das Trio der Bedrohungen
Die Probleme kommen gleich von mehreren Fronten. Drei zentrale Faktoren zermürben den Konzern:
• US-Handelspolitik: Zölle belasten das Exportgeschäft und zerren an der Profitabilität
• China-Krise: Der wichtigste Einzelmarkt entwickelt sich zum Albtraum – Verkäufe brachen um 27% ein
• Überzogene Erwartungen: Die Marktprognosen schweben laut RBC in unrealistischen Höhen
Besonders bitter: Selbst ein solides operatives Geschäft kann diese externen Schocks kaum noch abfedern. Das macht die Lage für Mercedes besonders prekär.
Analysten im Zwiespalt – wer hat recht?
Doch der Markt ist gespalten. Während RBC das Kursziel von 55 auf 54 Euro kürzt, kontert Jefferies mit einer Erhöhung auf 60 Euro. Diese Diskrepanz zeigt die ganze Unsicherheit: Niemand weiß wirklich, wohin die Reise geht.
Die dramatischen Absatzeinbrüche sprechen eine klare Sprache. Neben China (-27%) bricht auch der US-Markt (-17%) weg. Zwei Säulen des Mercedes-Erfolgs wanken bedenklich.
Der Tag der Wahrheit naht
Am 29. Oktober fällt die Entscheidung. Dann wird sich zeigen, ob Mercedes trotz der Absatzmisere die Profitabilität halten konnte oder ob die externen Belastungen die Bilanz endgültig ins Minus reißen.
Langfristig sehen selbst die Skeptiker von RBC Lichtblicke: Das Kapitalrückführungsprogramm und die Kostensenkungsmaßnahmen könnten mittelfristig greifen. Die Frage ist nur: Reicht die Zeit dafür noch aus?
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