Mercedes-Benz setzt neue Akzente, um die Transformation des Konzerns abzusichern und technologisch voranzutreiben. Mit dem konkreten Einstieg in das Robotaxi-Geschäft und einem Milliarden-Vertrag zur Batterieversorgung adressiert der Stuttgarter Autobauer gleich zwei kritische Zukunftsfelder. Diese Doppelstrategie soll langfristig die Marktposition sichern und sorgt für Bewegung im Kurs.
Die wichtigsten Eckdaten der Ankündigung:
- Robotaxi-Start: Kommerzieller Betrieb in Abu Dhabi ab 2026 geplant.
- Fahrzeug: Einsatz der neuen S-Klasse mit Level-4-Autonomie.
- Technologie-Partner: Kooperation mit dem KI-Spezialisten Momenta und Betreiber Lumo.
- Batterie-Deal: Milliarden-Vertrag mit LG Energy Solution zur Versorgung ab 2028.
Luxus-Autonomie in der Wüste
Der Konzern wagt den Schritt in das autonome Fahren der Stufe 4 (Level 4), wählt hierfür jedoch einen exklusiven Ansatz. Statt auf reine Massenbeförderung setzt Mercedes-Benz auf ein Premium-Angebot auf Basis der S-Klasse. Als erstes Testfeld dienen die Vereinigten Arabischen Emirate, die bereits Genehmigungen für vollautonome Fahrzeuge erteilt haben.
Technologisch stützt sich das Vorhaben auf eine bewährte Partnerschaft. Mercedes-Benz investierte bereits 2017 als erster westlicher Hersteller in das chinesische Unternehmen Momenta. Dessen „R6 Reinforcement-Learning-Modell“ bildet nun das Herzstück der Software. Technikvorstand Joerg Burzer unterstreicht den Anspruch, mit dieser Allianz neue Standards für Sicherheit und Komfort in der automatisierten Mobilität zu definieren.
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Milliarden-Vertrag schafft Sicherheit
Parallel zur technologischen Offensive reagiert das Management auf die Unsicherheiten in der europäischen Lieferkette. Ein neu geschlossener Großvertrag mit LG Energy Solution sichert den Bedarf an Batteriezellen ab dem Jahr 2028. Dieser Schritt ist eine direkte Antwort auf die jüngsten Schwierigkeiten bei Northvolt und den Druck auf die europäische Batteriefabrik ACC, an der Mercedes beteiligt ist.
Die Diversifizierung der Lieferanten minimiert das Risiko von Produktionsengpässen bei der geplanten Modelloffensive, die über 25 neue Fahrzeuge umfasst. Der Markt reagiert wohlwollend auf diese Risikominimierung: Die Aktie notiert heute bei 61,30 Euro und verzeichnet ein leichtes Plus von 0,48 Prozent.
Damit bewegt sich das Papier in Schlagdistanz zum 52-Wochen-Hoch von 62,17 Euro, das im Februar erreicht wurde. Der aktuelle Kurs liegt nur knapp unter dem von Analysten geschätzten fairen Wert von rund 62 Euro. Ob der Ausbruch über diesen Widerstand gelingt, dürfte von der erfolgreichen Umsetzung der heute angekündigten Schritte abhängen.
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