Mercedes-Benz Aktie: Turbulenzen drohen!

Mercedes-Benz verzeichnet deutliche Gewinn- und Umsatzrückgänge, während schwache Industrieproduktion und Zuliefererprobleme die Aktie weiter belasten.

Kurz zusammengefasst:
  • Operatives Ergebnis halbiert auf 2 Milliarden Euro
  • Umsatz sinkt um 10% auf 33,15 Milliarden Euro
  • Deutsche Industrieproduktion im Juni um 1,9% gesunken
  • Aktienkurs deutlich unter 52-Wochen-Hoch

Die Alarmglocken schrillen für Mercedes-Benz: Eine toxische Mischung aus schwacher Industrieproduktion, Zulieferer-Problemen und eigenen Gewinneinbrüchen setzt den Stuttgarter Autobauer unter massiven Druck. Doch wie tief kann die Aktie noch fallen – und wo liegen die Auswege aus der Krise?

Industrieproduktion bricht ein – Autohersteller im Abwärtssog

Die jüngsten Konjunkturdaten liefern wenig Anlass zur Hoffnung:

  • Die deutsche Industrieproduktion sank im Juni überraschend um 1,9% – mit einer nachträglichen Korrektur der bereits schwachen Mai-Zahlen.
  • Besonders betroffen: die Automobilbranche, deren Daten die Statistikbehörde explizit als Treiber der Negativentwicklung nannte.

"Das ist ein klassischer Dominoeffekt", kommentiert ein Branchenkenner. "Wenn die Industrieproduktion stottert, trifft es zuerst die Zulieferer – und dann die großen Hersteller wie Mercedes."

Zulieferer-Signale bestätigen die Krise

Der Carbon-Spezialist SGL Carbon lieferte am Donnerstag weitere Belege für die Branchenflaute:

  • Deutlicher Umsatzrückgang im ersten Halbjahr
  • Begründung: schwache Nachfrage und wachsende Unsicherheit im Automobilsektor

Ein brisanter Indikator – denn wenn Zulieferer leiden, steht meist ein Abschwung bei den großen Herstellern bevor. Für Mercedes kommt diese Entwicklung zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt.

Quartalszahlen erschüttern Anleger

Die jüngsten Zahlen des Konzerns offenbarten bereits massive Probleme:

  • Gewinneinbruch: Operatives Ergebnis halbiert auf rund 2 Milliarden Euro
  • Umsatzrückgang: Minus von 10% auf 33,15 Milliarden Euro
  • Prognose ausgesetzt: Management sieht sich außerstande, eine verlässliche Jahresprognose abzugeben

"Das ist kein kurzfristiges Tief mehr, sondern eine strukturelle Krise", warnt ein Analyst. "Mercedes muss gegen mehrere Fronten gleichzeitig kämpfen."

Die größten Bremsklötze für Mercedes

1. US-Zölle schmerzen doppelt

Der Handelskonflikt trifft den global aufgestellten Konzern besonders hart:

  • Nicht alle Zollerhöhungen konnten an Kunden weitergegeben werden
  • Margendruck frisst direkt in die Profitabilität

2. China – vom Wachstumsmotor zum Sorgenkind

  • Einheimische Marken gewinnen Marktanteile
  • Nachfrage nach deutschen Premiummodellen lässt spürbar nach

Kursentwicklung spiegelt Krisenszenario

Die Aktie notiert aktuell bei 50 Euro – ein Rückblick zeigt das Ausmaß der Talfahrt:

  • -12,97% in den letzten 12 Monaten
  • -20,14% unter dem 52-Wochen-Hoch von 62,61 Euro
  • Deutlich unter allen relevanten Durchschnitten (50-Tage: -2%, 200-Tage: -7,69%)

Doch wo liegt das Ende der Abwärtsspirale? Angesichts der fundamentalen Herausforderungen dürften die nächsten Wochen entscheidend sein – entweder für eine langsame Erholung oder weitere Rückschläge.

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