Mercedes-Benz: Der Trump-Kracher!

Die Mercedes-Benz Aktie verzeichnet erhebliche Einbußen von 1,7% am Donnerstag trotz intakter Aufwärtstrends. Mögliche US-Zölle belasten die Stimmung.

Kurz zusammengefasst:
  • Kursrückgang auf 58,91 Euro
  • Langfristiger Aufwärtstrend weiter intakt
  • US-Absatzmarkt für deutsche Automobile gefährdet
  • EU-Importe könnten ab April verzollt werden

Enorme Verluste von 1,7 % verzeichnete die Aktie von Mercedes-Benz am Donnerstagvormittag. Verbirgt sich beim Absturz auf nur noch 58,91 Euro schon ein ernsthaftes Problem? Wohl kaum. Denn der Titel ist noch immer im klaren langfristigen Aufwärtstrend.

Eine überraschende Nachricht jedoch prägte den Start:

  • Der Deutsche Autoexport legte sogar zu. Die USA unter Präsident Donald Trump sind der größte Absatzmarkt für die Industrie. Die Folge: Die Sorge steigt, dass Donald Trump genau diesen Markt mit Zöllen noch weiter erschwert. Die Zölle richteten sich nach den bisherigen Plänen ab April gegen die EU.

Es wird also interessant.

Mercedes-Benz senkt die Kosten

Unabhängig von den tagesaktuellen Schwankungen und den Trump-Sorgen setzt jedoch Mercedes-Benz auf ein umfassendes Kostensenkungsprogramm im Milliardenumfang, das die langfristige Wettbewerbsfähigkeit stärken soll. Es geht um mehrere Milliarden Euro, gut die Hälfte soll schon 2025 gestrichen werden. Für das laufende Jahr wird ein Gewinn von 8,3 Mrd. Euro erwartet, was bei einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 7,1 auf immer noch attraktive Bewertungen hinweist.

Ein zukunftsweisender Schritt ist die Einführung humanoider Roboter in der Produktion, die menschliche Arbeitskräfte offensichtlich ergänzen sollen. Wie viel dies dann quantitativ ausmachen wird, ist noch offen. Dennoch: Die Schritte werden sich auszahlen.

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Die Handelspolitik zwischen der EU, China und den USA bleibt ein kritischer Beobachtungspunkt. Stabile Handelsbeziehungen sind entscheidend, um Mercedes-Benz‘ starke Position im chinesischen Markt zu erhalten. Zudem hofft der Konzern auf moderate Zollregelungen zwischen der EU und den USA, um Wettbewerbsnachteile in Nordamerika zu vermeiden.

Charttechnisch signalisiert die Aktie weiterhin Stärke: Der Kurs liegt 6,7 % über dem 100-Tage-Durchschnitt (GD100) und 1,6 % über dem 200-Tage-Durchschnitt (GD200). Diese Positionierung untermauert die Erholungsperspektive. Sollten die genannten Fundamentalfaktoren – Kostendisziplin, Innovationskraft und stabile Handelspolitik – weiterhin greifen, bleibt letztlich die Tendenz wohl erhalten.

Analysten gehen noch immer von steigenden Kursen aus. Die Ziele liegen teils knapp unterhalb von 70 Euro. In der Spitze geht es auf Basis der Schätzungen der Stimmen bei Marketscreener sogar auf über 80 Euro nach oben.

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  • Mein Name ist Felix Baarz, und ich blicke auf über fünfzehn Jahre Erfahrung als Wirtschaftsjournalist zurück. Seit jeher faszinieren mich die Mechanismen und Dynamiken der globalen Finanzmärkte sowie die komplexen wirtschaftspolitischen Zusammenhänge, die unsere Welt formen. Mit dieser Leidenschaft habe ich mir einen Namen als Experte für internationale Finanzmärkte gemacht und widme mich mit großem Engagement der Aufgabe, auch die komplexesten Themen verständlich und greifbar für meine Leser aufzubereiten.

    Meine Wurzeln liegen in Köln, wo ich geboren und aufgewachsen bin. Schon früh weckte meine Neugier für wirtschaftliche Themen und internationale Entwicklungen mein Interesse an Journalismus. Nach meinem Studium begann ich meine Karriere als Wirtschaftsredakteur bei einer angesehenen deutschen Fachpublikation. Hier legte ich den Grundstein für meine berufliche Laufbahn, doch meine Neugier zog mich schon bald in die weite Welt hinaus.

    Ein Wendepunkt in meinem Leben war der Umzug nach New York, wo ich sechs Jahre lang lebte und einen Einblick in führende Medienhäuser bekam.

    In dieser pulsierenden Metropole konnte ich hautnah am Herz der globalen Finanzwelt berichten. Von den täglichen Entwicklungen an der Wall Street bis hin zu den großen wirtschaftspolitischen Entscheidungen, die weltweit Wellen schlagen, hatte ich die Gelegenheit, über zentrale Themen zu schreiben, die Menschen und Märkte gleichermaßen bewegen. Diese Zeit hat meine Perspektive geprägt und meinen Blick für die globalen Zusammenhänge geschärft.

    Heute arbeite ich als freier Journalist und schreibe für einige der renommiertesten Wirtschafts- und Finanzmedien im deutschsprachigen Raum. Dabei lege ich großen Wert auf fundierte Recherchen und eine präzise Analyse. Mein Ziel ist es, nicht nur die Fakten zu präsentieren, sondern auch deren Bedeutung und die zugrunde liegenden Entwicklungen zu erklären. Besonders wichtig ist mir, meinen Lesern Orientierung zu bieten – sei es in Bezug auf wirtschaftliche Trends, politische Entscheidungen oder langfristige Veränderungen in der Finanzwelt.

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