Ein US-Gericht erklärt ein wichtiges Patent von Mercks Multiple-Sklerose-Medikament für ungültig – normalerweise ein Albtraum für jeden Pharma-Konzern. Doch die Aktie überrascht mit einer völlig gegenteiligen Reaktion. Was steckt hinter dieser bemerkenswerten Wendung?
Mavenclad verliert Patentschutz
Die Hiobsbotschaft kam aus den USA: Ein Gericht erklärte das Patent für bestimmte Dosierungen des MS-Medikaments Mavenclad für ungültig. Solche Urteile bedeuten für Pharmaunternehmen normalerweise erhebliche Ertragsrisiken, da der Patentschutz die Grundlage für lukrative Blockbuster-Medikamente bildet. Ohne diesen Schutz drohen günstige Nachahmerprodukte den Markt zu überfluten.
Der Markt reagierte zunächst wie erwartet: Die Merck Aktie geriet unter Verkaufsdruck und rutschte zeitweise unter wichtige technische Durchschnittslinien. Die Anleger schienen das Worst-Case-Szenario einzupreisen.
Unerwartete Kehrtwende am Freitag
Doch dann passierte etwas Überraschendes. Entgegen allen Erwartungen drehte die Aktie ins Plus und beendete den Handel mit Gewinnen – und das in einem schwächelnden DAX-Umfeld. Diese bemerkenswerte Resilienz signalisiert, dass die Marktteilnehmer die langfristigen Auswirkungen des Urteils offenbar als begrenzt einschätzen.
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Die wichtigsten Entwicklungen im Überblick:
* US-Gericht erklärt Mavenclad-Patent für ungültig
* Aktie überwindet anfänglichen Verkaufsdruck
* Titel schließt trotz negativer Nachricht im Plus
* Stabilisierung oberhalb wichtiger Durchschnittslinien
Analysten geben Entwarnung
Die schnelle Erholung fand Rückenwind durch erste Analystenstimmen. Die finanzielle Belastung aus dem Gerichtsurteil wurde rasch als vernachlässigbar eingestuft – eine Einschätzung, die den Anlegern offenbar die nötige Sicherheit gab.
Aus charttechnischer Sicht zeigt sich die Merck Aktie damit wieder stabilisiert oberhalb der 50- und 100-Tage-Linien. Die Fähigkeit, eine solche Negativ-Nachricht so schnell zu absorbieren und ins Plus zu drehen, unterstreicht die derzeit robuste Verfassung des Papiers.
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