Der November war für Meta-Aktionäre bisher eine Zitterpartie, geprägt von Sorgen um explodierende Kosten und trübe Aussichten. Doch plötzlich wendet sich das Blatt durch einen Paukenschlag: Ein Bericht über eine geplante Allianz mit Google könnte nicht nur die KI-Infrastruktur des Konzerns revolutionieren, sondern auch die Abhängigkeit von Nvidia beenden. Ist das der Befreiungsschlag, auf den der Markt gewartet hat?
Strategischer Schachzug gegen den Platzhirsch
Der Haupttreiber für die aktuelle Aufwärtsbewegung ist ein Bericht von The Information, der an der Börse für reichlich Gesprächsstoff sorgt. Demnach befindet sich Meta in fortgeschrittenen Verhandlungen mit Alphabet, um Googles KI-Chips (TPUs) zu nutzen. Das klare Ziel: Meta will sich aus dem Würgegriff von Nvidias Hardware-Monopol befreien.
Der Plan sieht offenbar ein zweistufiges Modell vor:
* Ab 2026 soll die Anmietung von Chips über die Google Cloud beginnen.
* Bis 2027 ist die Integration der Google-Prozessoren direkt in Metas eigene Rechenzentren geplant.
Diese Nachricht sandte Schockwellen durch den Halbleitersektor. Während Meta-Papiere profitierten, reagierte die Nvidia-Aktie mit deutlichen Kursverlusten – ein Zeichen dafür, dass Anleger die Gefahr für Nvidias Marktführerschaft durchaus ernst nehmen.
Ende der Talfahrt?
Diese Wendung kommt für Meta genau zur richtigen Zeit. Nach den Q3-Zahlen Ende Oktober geriet das Papier unter massiven Druck und verlor im November zeitweise deutlich an Boden – auf Sicht von 30 Tagen steht immer noch ein Minus von fast 15 Prozent zu Buche. Der Grund war nicht der Gewinn, der solide ausfiel, sondern die Prognose für massiv steigende Investitionsausgaben (Capex) im Jahr 2026.
Anleger fürchteten ein Fass ohne Boden beim Ausbau der KI-Infrastruktur. Die potenzielle Google-Kooperation signalisiert nun jedoch Kostendisziplin: Statt ausschließlich auf teure Nvidia-Hardware zu setzen, sucht das Management aktiv nach effizienteren und diversifizierten Wegen, um den immensen Rechenbedarf zu decken.
Sieg vor Gericht und starkes Kerngeschäft
Rückenwind gibt es zusätzlich von juristischer Seite. Ein Bundesrichter wies kürzlich die langjährige Kartellklage der FTC ab, die im schlimmsten Fall eine Zerschlagung und den Zwangsverkauf von Instagram und WhatsApp gefordert hatte. Damit verschwindet ein riesiges Unsicherheitsfaktor, der lange auf der Bewertung lastete.
Der Markt kann sich nun wieder auf die starken Fundamentaldaten konzentrieren: Das Kerngeschäft mit Werbung wächst dank KI-gestützter Optimierung weiter zweistellig.
Fazit: Bodenbildung im Blick
Meta vollzieht derzeit einen riskanten, aber potenziell lukrativen strategischen Wandel. Gelingt der Spagat zwischen hohen Investitionen und Kosteneffizienz durch die Google-Partnerschaft, dürfte der jüngste Abverkauf gestoppt sein. Mit einem Kurs von gut 550 Euro kämpft die Aktie aktuell um eine Bodenbildung, bleibt aber noch rund 22 Prozent vom 52-Wochen-Hoch entfernt. Anleger sollten jetzt genau beobachten, ob sich die Details zum Google-Deal bestätigen.
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