Meta Platforms steht im Kreuzfeuer einer toxischen Mischung aus finanziellen Ängsten und moralischen Vorwürfen. Kaum haben Anleger den massiven Ausgaben-Schock für Künstliche Intelligenz verdaut, belasten nun brisante Gerichtsdokumente das Unternehmen schwer. Während der Tech-Gigant an der Börse massiv an Wert verliert, stellt sich die drängende Frage: Hat der Konzern wissentlich interne Warnsignale ignoriert, um sein Geschäftsmodell zu schützen?
Das Schweigen um „Project Mercury“
Die juristische Schlinge zieht sich zu. Neu entsiegelte Gerichtsakten einer US-Sammelklage werfen ein düsteres Licht auf die internen Vorgänge bei der Facebook-Mutter. Im Zentrum steht eine interne Studie aus dem Jahr 2020, die unter dem Namen „Project Mercury“ in Zusammenarbeit mit Nielsen durchgeführt wurde.
Die Ergebnisse waren eindeutig: Nutzer, die Facebook und Instagram für eine Woche deaktivierten, berichteten von weniger Depressionen, Ängsten und Einsamkeit. Doch anstatt diese Erkenntnisse zu nutzen oder weiter zu forschen, soll Meta das Projekt gestoppt haben. Die Begründung? Die negativen Resultate wurden intern lediglich auf das „existierende Narrativ der Medien“ geschoben. Dass Mitarbeiter die Validität der Studie durchaus anerkannten, wurde offenbar ignoriert.
Rückfall in alte Muster?
Diese ethischen Bedenken treffen auf eine ohnehin schon extrem nervöse Anlegerstimmung. Die Aktie verzeichnete kürzlich die schlechteste Viertages-Performance seit November 2022 und radierte dabei 307 Milliarden Dollar an Marktwert aus. Mit einem Kursverlust von über 18 Prozent auf 30-Tages-Sicht spiegelt der Chart das massive Misstrauen wider.
Der Auslöser für die Kapitalflucht sind die explodierenden Kosten. Meta kündigte an, im laufenden Jahr bis zu 72 Milliarden Dollar in KI-Infrastruktur zu pumpen – mit Aussicht auf noch „deutlich größere“ Ausgaben im Jahr 2026. Für viele Investoren fühlt sich dies wie ein beunruhigendes Déjà-vu an: Erinnerungen an die extrem teuren und bisher wenig profitablen Metaverse-Abenteuer werden wach.
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Wall Street schlägt Alarm
Analysten ziehen bereits unbequeme Parallelen zu den Jahren 2021 und 2022. Tiffany Wade von Columbia Threadneedle Investments bezeichnet die Strategie als Rückkehr zu „frivolen Ausgaben“. Auch Jason Helfstein von Oppenheimer stufte die Aktie herab und kritisierte die enormen Investitionen in „Superintelligenz“ ohne erkennbare Umsatzchancen.
Die Sorgen der Experten lassen sich klar zusammenfassen:
* Fehlender Pfad zur Monetarisierung: Es ist unklar, wie die KI-Milliarden wieder eingespielt werden sollen.
* Abhängigkeit von Werbung: Im Gegensatz zu Microsoft oder Amazon fehlt Meta ein echtes Enterprise-Geschäftsmodell.
* Sinkende Rentabilität: Die Kapitalrendite (ROIC) fiel im Quartalsvergleich bereits spürbar von 32 Prozent auf 25 Prozent.
Obwohl Meta mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 19 derzeit als günstigster Titel der „Magnificent Seven“ gilt, warnen Experten vor einer „Value-Trap“. Die Kombination aus juristischem Druck wegen vertuschter Studien und der Skepsis gegenüber der KI-Strategie dürfte den Titel vorerst weiter belasten.
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