Meta vollzieht eine strategische Kehrtwende: Das soziale Netzwerk verlagert seinen Fokus weg vom Metaverse hin zu künstlicher Intelligenz. Konkret plant das Unternehmen, 10 bis 30 Prozent der Stellen in seiner Metaverse-Sparte Reality Labs zu streichen – möglicherweise bereits ab Januar 2026. Die Investoren reagieren verhalten.
Reality Labs kostet Milliarden
Die Reality Labs-Division, verantwortlich für VR-Headsets und virtuelle soziale Netzwerke, hat Meta in den vergangenen vier Jahren über 70 Milliarden Dollar gekostet. Diese anhaltenden Verluste belasten die Margen, obwohl das Kerngeschäft mit digitaler Werbung weiterhin stark läuft.
Statt weiter massiv ins Metaverse zu investieren, setzt CEO Mark Zuckerberg nun verstärkt auf das Geschäft mit Augmented-Reality-Brillen. Die Ray-Ban Meta Smart Glasses sollen ausgebaut werden. Zudem holte Meta den ehemaligen Apple-Designer Alan Dye an Bord, um ein neues Kreativstudio zu leiten.
Neue Partnerschaften im KI-Bereich
Anfang Dezember schloss Meta mehrere kommerzielle Vereinbarungen mit großen Medienunternehmen ab, darunter CNN, Fox News, USA Today, People Inc. und Le Monde. Diese Deals ermöglichen es Meta AI, über seinen Chatbot Echtzeit-Nachrichtenantworten bereitzustellen – integriert in Facebook, Instagram, WhatsApp und Messenger.
Die Kooperationen markieren eine strategische Wende: 2022 hatte Meta sein Auszahlungsprogramm für News-Publisher noch eingestellt. Jetzt zahlt das Unternehmen wieder für Zugang zu Inhalten, um im Wettbewerb um KI-Assistenten mitzuhalten.
Technische Warnsignale bei der Aktie
Charttechnisch zeigt sich ein gemischtes Bild: Der 50-Tage-Durchschnitt hat den 200-Tage-Durchschnitt nach unten durchkreuzt – ein sogenanntes „Death Cross“, das erstmals seit Mai auftritt. Historisch ging diesem Muster oft eine Phase der Underperformance voraus.
Die Aktie hat seit ihrem Allzeithoch im August 2025 bei 796,25 Dollar rund 19 Prozent verloren und bewegt sich derzeit in einer Unterstützungszone zwischen 620 und 685 Dollar. Morgan Stanley hält dennoch an seinem „Übergewichten“-Rating fest, mit einem Kursziel von 750 Dollar.
Starke operative Zahlen im dritten Quartal
Die fundamentalen Daten bleiben robust: Im dritten Quartal 2025 erzielte Meta einen Umsatz von 51,24 Milliarden Dollar – ein Plus von 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Werbeeinblendungen stiegen um 14 Prozent, der durchschnittliche Preis pro Anzeige um 10 Prozent. Der operative Cashflow erreichte 30 Milliarden Dollar.
Für das vierte Quartal rechnet Meta mit Erlösen zwischen 56 und 59 Milliarden Dollar. Die Kapitalausgaben beliefen sich im dritten Quartal auf 19,37 Milliarden Dollar. Für 2025 kalkuliert das Management mit 70 bis 72 Milliarden Dollar – für 2026 soll das Niveau nochmals „deutlich höher“ liegen, getrieben durch den Ausbau der KI-Infrastruktur.
Analystenstimmen bleiben optimistisch
An der Wall Street dominiert weiterhin Zuversicht: 27 Analysten vergeben ein Kaufrating, kein einziges Verkaufsrating wurde in den vergangenen Monaten ausgesprochen. Das mittlere Kursziel liegt bei 825 Dollar. Rosenblatt sieht die Aktie sogar bei 1.117 Dollar, während Morgan Stanley mit 750 Dollar vorsichtiger agiert. Am 3. Dezember kündigte Meta zudem eine Quartalsdividende von 0,53 Dollar je Aktie an, zahlbar am 23. Dezember.
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