Neue behördliche Hürden belasten Meta Platforms: Italienische Aufsichtsbehörden zwingen den Tech-Konzern per Eilanordnung, seine WhatsApp-Plattform weiterhin für konkurrierende KI-Chatbots offen zu halten. Dieser regulatorische Eingriff trifft das Unternehmen in einer empfindlichen Phase, in der Anleger bereits kritisch auf die enormen Ausgabenpläne für künstliche Intelligenz reagieren.
Zwangsehe für WhatsApp
Die italienische Wettbewerbsbehörde AGCM hat am 24. Dezember Fakten geschaffen. Sie untersagte Meta die Umsetzung neuer Vertragsbedingungen, die ab dem 15. Januar 2026 Dienste wie ChatGPT von OpenAI aus dem WhatsApp-Ökosystem ausgeschlossen hätten. Die Begründung der Kartellwächter wiegt schwer: Metas geplante Abschottung könnte die technische Entwicklung behindern und den Verbrauchern schaden.
Der Konzern kündigte umgehend Berufung an und bezeichnete die Entscheidung als „grundlegend fehlerhaft“. Ein Sprecher argumentierte, dass externe KI-Chatbots die Systeme überlasten würden. Doch der Druck wächst: Auch die EU-Kartellbehörden ermitteln seit November parallel in derselben Sache. Während Meta in den USA zuletzt juristische Erfolge feierte, bleibt das regulatorische Umfeld in Europa ein Unsicherheitsfaktor.
Investoren fordern Disziplin
Neben den juristischen Scharmützeln drückt vor allem die Kostenstruktur auf die Stimmung. Die Aktie handelt rund 17 Prozent unter ihrem August-Hoch, da die aggressive Investitionsstrategie Fragen aufwirft. Meta plant für 2025 Kapitalausgaben (CapEx) von 70 bis 72 Milliarden Dollar und warnte bereits vor einem weiteren deutlichen Anstieg im Jahr 2026.
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Trotz solider Wachstumszahlen – der Umsatz stieg im dritten Quartal um 26 Prozent auf 51,2 Milliarden Dollar – bleibt die Skepsis bestehen. Analysten von Baird senkten kürzlich ihr Kursziel und verwiesen auf die angekratzte Stimmung durch die hohen Kosten. Die Kernfrage für den Markt lautet: Wann schlagen sich diese massiven Investitionen in profitables Wachstum nieder?
Fokusverschiebung bei Reality Labs
Ein mögliches Signal an die Aktionäre könnte ein Strategiewechsel in der verlustreichen Sparte Reality Labs sein. Berichten zufolge erwägt das Management Budgetkürzungen von bis zu 30 Prozent für das Metaverse-Segment, das seit 2021 über 70 Milliarden Dollar verbrannt hat.
Statt offener Ausgaben für virtuelle Welten verschiebt sich der Fokus offenbar hin zu greifbareren KI-Anwendungen wie Smart Glasses und Wearables. Diese Disziplinierung könnte helfen, das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen. Mit der Wiederaufnahme des vollen Handels nach der Weihnachtspause dürfte die Reaktion der Wall Street auf die europäischen Nachrichten und die Kostendebatte den kurzfristigen Trend der Meta-Aktie bestimmen.
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